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Hintergrund

Immer mehr Länder beschränken Einreise aus Südkorea

2020-03-14

Nachrichten

ⓒYONHAP News

Angesichts der weltweiten Ausbreitung des neuartigen Coronavirus beschränken mit Stand von Donnerstag 143 Länder und Gebiete die Einreise von aus Südkorea kommenden Personen.


Nach Angaben des Außenministeriums haben mit Stand von 9 Uhr am Mittwoch im Vergleich zum Vortag, fünf weitere Länder Einreisebeschränkungen für Südkorea beschlossen.


Die Bahamas und Haiti verbieten die Einreise von Personen, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums in Südkorea, dem Iran oder Italien waren. Der Karibikstaat Grenada und Serbien haben ebenfalls ein Einreiseverbot für Ankömmlinge aus Südkorea verhängt. Zypern und St. Kitts und Nevis wollen Besucher aus Südkorea unter Quarantäne stellen. Argentinien teilte mit, Reisende aus Südkorea, Japan und China unter eine zweiwöchige Quarantäne stellen zu wollen. Die Republik Tschad verpflichtet Besucher aus Südkorea, sich auf eine Ansteckung mit dem Covid-19-Erreger testen zu lassen.


In China wurden zwar keine Einschränkungen auf Ebene der Zentralregierung erlassen, in 21 Provinzen und Städten werden jedoch aus Südkorea kommende Personen isoliert.


Japan hat für den Zeitraum vom 9. März bis Ende des Monats die visafreie Einreise von Südkoreanern ausgesetzt. Wer mit gültigem Visum einreist, soll sich freiwillig zwei Wochen lang isolieren. Südkorea hatte mit Gegenmaßnahmen reagiert und ebenfalls seine Auflagen für die Einreise von Japanern drastisch verschärft. Die Behauptung der japanischen Regierung, über das de facto-Einreiseverbot frühzeitig informiert zu haben, wurde von Südkorea dementiert.


Die Einreisebeschränkungen belasten die vom Export abhängige Wirtschaft Südkoreas, da dadurch Geschäftsreisen unmöglich werden. Die Regierung in Seoul will daher mit rund 20 Ländern, mit denen Südkorea einen regen Wirtschaftsaustausch pflegt, über Ausnahmen für südkoreanische Geschäftsleute diskutieren. Dazu gehören unter anderem Vietnam, Indonesien, Indien, die Türkei und Usbekistan.

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