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Die Coronavirus-Epidemie hat tief greifende Auswirkungen auf die Wirtschaft.

Als bester Schutz gegen eine Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus gilt, größere Menschenmengen zu meiden und auf eine Kombination von Abstandhalten und strenger Hygiene zu setzen.

Die soziale Distanzierung hat bewirkt, dass Aktivitäten ohne Personenkontakt wie Heimarbeit, Online-Einkäufe und Lieferungen noch stärker Alltag geworden sind.

In der Gastronomie sind die Umsätze mit Dienstleistungen wie Drive-Thru und Lieferservice sprunghaft gestiegen. Aufgrund der Empfehlung, soziale Distanz zu wahren, werden deutlich mehr Videokonferenzen abgehalten, Online-Vorlesungen gegeben und im Internet Einkäufe getätigt. Dank der gut ausgebauten IT-Infrastruktur in Korea konnte diese Umstellung zügig erfolgen. Auch die Kaufhäuser haben als Reaktion auf ausbleibende Kunden wegen des Coronavirus ihr E-Commerce-Angebot ausgebaut.

In Daegu und der Provinz Nord-Gyeongsang, wo infolge der hohen Zahl von Infizierten die Wirtschaft besonders stark unter der Situation leidet, nehmen Unternehmen verstärkt die Cyberberatungen zu Import und Marketing in Anspruch. Grund ist, dass mit der gestiegenen Zahl von Ländern, die ein Einreiseverbot für Südkoreaner verhängt haben, Geschäftsreisen ins Ausland schwieriger und teils sogar unmöglich geworden sind.

Einige Hochschulen haben bereits Online-Vorlesungen gestartet und Firmen führen Vorstellungsgespräche mit Stellenbewerbern per Videotelefonat durch. Auch die IT-Branche reagiert auf die veränderte Lage. Das führende koreanische Internet-Portal Naver teilte mit, mehr Beratung und Kundensupport ohne Personenkontakt anbieten zu wollen. Unter anderem soll eine „Live Commerce Tool“-Funktion eingeführt werden, mittels der Produkte aus dem Offline-Geschäft stündlich den Kunden im Netz vorgestellt werden können.