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2023-10-16
2020-09-12
Das koreanische Entwicklungsinstitut (KDI) hat in seinen revidierten Wirtschaftsaussichten die Prognose für Südkoreas Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um 1,3 Prozentpunkte auf minus 1,1 Prozent nach unten korrigiert.
Nachdem auch die staatliche Denkfabrik ein Minuswachstum vorausgesagt hat, ist die Regierung die einzige Institution, die offiziell noch von einem Anstieg der Wirtschaftsleistung ausgeht.
KDI war im Mai noch davon ausgegangen, dass die Covid-19-Ausbreitung in Südkorea bereits im ersten Halbjahr nachlassen werde. Da sich die Lage verschlimmerte, nahm das Institut zwei Monate früher als gewöhnlich eine Korrektur ihrer Prognosen vor. Die Wachstumsprognose für dieses Jahr sei außerdem unter der Voraussetzung erstellt worden, dass die Ausbreitung des Coronavirus abflaut und im vierten Quartal die soziale Distanzierung nicht verschärft wird.
Das Institut prognostizierte zudem für das nächste Jahr ein Wachstum von 3,5 Prozent und schloss damit einen steilen Aufwärtstrend aus.
Nach den korrigierten Aussichten werde der private Konsum dieses Jahr um 4,6 Prozent schrumpfen und im nächsten Jahr um 2,7 Prozent zunehmen. Grund sei, dass die Ansteckungsgefahr Konsumaktivitäten einschränke und infolge der schlechten Konjunktur die Einkommen geschrumpft seien. Der Export werde in diesem Jahr um 4,2 Prozent schrumpfen und im nächsten Jahr um 3,4 Prozent steigen. Die Arbeitslosenquote werde in diesem und nächsten Jahr jeweils vier Prozent und 4,1 Prozent betragen.
Laut dem Bericht müsse das wichtigste Ziel der Finanzpolitik vorläufig darauf fokussiert werden, die Seuchenbekämpfung zu unterstützen. Gleichzeitig sollten finanziell schwächer gestellte Gruppen stärker geschützt und die Ausgaben effektiv erhöht werden.
2023-10-16
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