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Hintergrund

USA verschärfen Sanktionen gegen Huawei

2020-09-12

Nachrichten

ⓒYONHAP News

Am kommenden Dienstag treten die erweiterten Sanktionen der US-Regierung gegen Huawei in Kraft.


Die neuen Regelungen werden voraussichtlich auch Lieferungen koreanischer Halbleiter an den chinesischen Konzern erschweren.


Im Mittelpunkt der Sanktionen steht eine Erweiterung der im Mai bekannt gegebenen Maßnahmen, durch die der Zugang des chinesischen Telekommunikationsausrüsters zu kommerziell erwerblichen Chips eingeschränkt werden soll.


Gemäß den im Mai verschärften Sanktionen durften zunächst keine Chips an Huawei geliefert werden, die das Unternehmen selbst entwickelt und bei Herstellern in Auftrag gegeben hatte. In Zukunft gilt das Verbot auch für eigene Produkte von Halbleiterfirmen weltweit, die mithilfe amerikanischer Software oder amerikanischer Technik gefertigt wurden.


Damit sind auch Produkte südkoreanischer Halbleiterfirmen wie Samsung Electronics und SK Hynix von den Strafmaßnahmen betroffen, die in Zukunft nur mit einer speziellen, von Washington erteilten Genehmigung an Huawei liefern dürfen.


Wie bekannt wurde, wollen südkoreanische Hersteller Lieferungen an Huawei vorerst einstellen. Durch den Abbruch der Geschäftsbeziehungen mit dem wichtigen chinesischen Partner ließen sich kurzfristige Umsatzrückgänge nicht vermeiden. Nach Stand von 2019 deckte der chinesische Konzern 3,2 Prozent des Umsatzes von Samsung und 11,4 Prozent des Umsatzes von SK Hynix.


Auch Display-Hersteller wie Samsung Display und LG Display müssten mit vorübergehenden Einbußen rechnen, da Chips für den Betrieb von Display-Panels auf der US-Sanktionsliste stehen.


Es gibt jedoch auch die optimistische Aussicht, dass andere chinesische Unternehmen die von Huawei hinterlassene Lücke füllen werden. Zudem hätten koreanische Unternehmen bereits seit Ankündigung der Sanktionen nach anderen Abnehmern Ausschau gehalten.

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