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Hintergrund

Staat will Fluggesellschaft Asiana noch einmal unter die Arme greifen

2020-09-19

Nachrichten

ⓒYONHAP News

Nach der gescheiterten Übernahme von Asiana Airlines durch Hyundai Development Company (HDC) soll die Fluggesellschaft erneut Staatshilfen in Höhe von 2,4 Billionen Won (2,045 Milliarden Dollar) erhalten.


Die Kumho Asiana Group und HDC hatten im Dezember vergangenen Jahres einen Übernahmevertrag unterzeichnet, nach dem ein Konsortium um HDC als bevorzugter Bieter ausgewählt worden war. Die Übernahme sollte durch die Veräußerung des 31-Prozent-Anteils von Kumho Industrial an Asiana sowie die Beteiligung am Kauf von neu herauszugebenden Aktien erfolgen.


Der Deal schien reibungslos über die Bühne zu gehen. Durch die Corona-Pandemie änderte sich die Lage jedoch schlagartig. Asiana Airlines musste einen Großteil seiner internationalen Flüge streichen, wodurch sich weiter Schulden anhäuften. Die Käufer forderten eine neue Due-Diligence-Prüfung, was die Gläubiger jedoch ablehnten.


Die aus staatlichen Banken bestehende Gläubigergruppe will nun 4,3 Billionen Won in die Airline investieren, um eine Aufrechterhaltung des Flugbetriebs zu gewährleisten. 80 Prozent der finanziellen Hilfe erfolgt in Form von Krediten und 20 Prozent über unbefristete Wandelanleihen. Sobald sich die Marktbedingungen verbessert haben, soll der Verkauf der Fluggesellschaft erneut in Angriff genommen werden.


Asiana Airlines hatte sich in den vergangenen Jahren im Zuge eines aggressiven Expansionskurses hoch verschuldet. Seit Beginn 2019 hatte das Unternehmen bereits Finanzspritzen in Höhe von mehr als 3,3 Billionen Won erhalten.

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