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Hintergrund

Südkorea und Japan um verbessertes Verhältnis bemüht

2020-11-14

Nachrichten

ⓒYONHAP News

Südkorea und Japan sind bestrebt, ihre Beziehungen zu verbessern. Der Direktor des Nachrichtendienstes NIS, Park Jie-won, sagte nach seinem Gespräch mit dem japanischen Premierminister Yoshihide Suga, er habe Präsident Moon Jae-ins festen Willen für die Normalisierung der bilateralen Beziehungen übermittelt.


Bei dem etwa 25-minütigen Gespräch mit Suga am Dienstag wurde unter anderem die Frage der Entschädigung wegen der von Japan verantworteten Zwangsarbeit während der Kolonialzeit erörtert. Auch sollen beide Seiten über den Dreiergipfel zwischen Südkorea, China und Japan, den Seoul noch in diesem Jahr abzuhalten plant, gesprochen haben.


Park Jie-won sagte, er habe den festen Willen Präsident Moons für eine Normalisierung der Beziehungen zwischen Südkorea und Japan übermittelt und produktive Meinungen zur Nordkoreafrage und anderen Themen angehört. Er habe auch den Standpunkt Südkoreas ausreichend dargelegt. Er habe von Premierminister Suga auf freundliche Weise viele gute Erklärungen bekommen.


Zur Frage der Entschädigung von ehemaligen Zwangsarbeitern habe er gesagt, was zu sagen sei. Beide Seiten seien sich über die Notwendigkeit der Klärung dieser Angelegenheit durch die Regierungschefs einig gewesen. Man sei sich sicher, dass es eine gute Lösung geben werde, wenn der Dialog fortgesetzt werde.


Die Beziehungen zwischen Südkorea und Japan sind derzeit äußerst angespannt. Die größte Streitfrage ist die vom obersten Gericht in Südkorea angeordnete Entschädigung von südkoreanischen Opfern der Zwangsarbeit. Gemäß der Entscheidung läuft derzeit das Verfahren zur Veräußerung von Vermögenswerten des verantwortlichen japanischen Unternehmens in Südkorea.


Premierminister Suga hält im Prinzip an der Position seines Vorgängers Shinzo Abe fest, die Angelegenheit sei bereits in dem Normalisierungsabkommen von 1965 geklärt worden. Mit dem Start des neuen Kabinetts in Japan ist jedoch Spielraum für Verhandlungen gegeben.


Der Generalsekretär der Liberaldemokratischen Partei, Toshihiro Nikai, sagte nach dem Gespräch zwischen Park und Suga, er sei zu der festen Überzeugung gelangt, dass die auf Vertrauen aufgebaute Beziehung zwischen beiden Ländern aufrechterhalten werden könne.

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