ⓒYONHAP News

Die südkoreanische Leitbörse hat die 3.000er-Marke übertroffen.

Am Donnerstag beendete der Kospi den Handel 2,14 Prozent höher bei einem Stand von 3.031,68 Zählern und schloss damit erstmals über der Marke von 3.000 Zählern. Bereits am Mittwoch hatte der Kospi kurzzeitig über dieser Marke gelegen. Nach Verkäufen durch institutionelle und ausländische Anleger war der Index jedoch im späten Handel noch ins Minus gerutscht.

Für das Erreichen der 3.000er-Marke wurden 13 Jahre und fünf Monate gebraucht, nachdem im Juli 2007 die 2.000er-Schwelle übertroffen worden war.

Als Reaktion auf die Corona-Pandemie und den dadurch bedingten Rückgang der Wirtschaftsleistung war der Index am 19. März letzten Jahres bis auf 1.457 Zähler abgerutscht. Nach dem Einbruch hatten sich die Kurse ab dem zweiten Quartal dank des starken Kaufinteresses von Privatanlegern wieder deutlich erholt.

Der derzeitige Börsenanstieg spricht für das Vertrauen, dass die südkoreanische Wirtschaft imstande sein werde, die Folgen der Corona-Pandemie zu verkraften. Von Analysten gab es immer wieder die Meinung, dass der koreanische Aktienmarkt verglichen mit dem Wirtschaftsumfang und den Kapazitäten des Landes unterbewertet sei.

Zu nennen sind auch verstärkte Handelsaktivitäten durch private Anleger. Die Kursentwicklung an der südkoreanischen Leitbörse war bisher bestimmt von Institutionen und ausländischen Investoren. Der derzeitige Anstieg ist jedoch auf eine Kaufwelle durch private Anleger zurückzuführen. Experten zufolge haben private Anleger aus der Währungskrise 1997 und der globalen Finanzkrise 2008 gelernt, dass es nach einem Tief auch wieder aufwärts gehe.