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Hintergrund

Nach Amoklauf in Atlanta Proteste gegen anti-asiatischen Rassismus in USA

2021-03-27

Nachrichten

ⓒYONHAP News

Seit dem Amoklauf in Atlanta schwappt eine Welle des Protests gegen Hasskriminalität gegen Menschen asiatischer Abstammung durch die USA.


Das offenbar rassistisch motivierte Attentat ereignete sich am 17. März. Der mutmaßliche Täter, ein 21-jähriger weißer Mann, hatte einen Massagesalon und zwei Aromatherapie-Spas im Großraum Atlanta gestürmt und acht Personen erschossen. Sechs von ihnen waren Frauen asiatischer Herkunft, darunter vier Frauen koreanischer Abstammung.


Laut Zeugenaussagen soll der Tatverdächtige gesagt haben, dass er Asiaten umbringen werde. Demnach zu urteilen handelte es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um ein Hassverbrechen gegen Menschen asiatischer Herkunft.


Die Polizei hält sich jedoch mit Äußerungen zum möglichen Tatmotiv zurück. Man ermittle in alle Richtungen, hieß es, unter anderem auch, ob Sexsucht der Antrieb für die tödlichen Angriffe gewesen sei.


Außer in Atlanta fanden auch in New York und Washington Protestmärsche gegen den Hass auf Menschen mit asiatischen Wurzeln statt. Einige der Demonstranten trugen Schilder mit der Aufschrift „Stop Asian Hate“. Die Proteste erfassen nicht nur die USA, weltweit gehen Menschen gegen den Rassismus auf die Straßen. Am vergangenen Dienstag versammelte sich in Berlin eine Gruppe von Asiatischstämmigen zu einer Anti-Rassismus-Kundgebung.


US-Präsident Joe Biden traf sich mit Vertretern der asiatisch-amerikanischen Gemeinschaft. Er forderte dazu auf, Diskriminierung und Rassismus nicht unwidersprochen zu lassen.


UN-Generalsekretär António Guterres forderte ein Ende der Gewalt. In einer Mitteilung seines Sprechers hieß es, in einigen Ländern würden asiatische Frauen gezielt angegriffen, wodurch die giftige Mischung aus Hass und Frauenfeindlichkeit noch gefährlicher würde. Der Generalsekretär stehe in Solidarität zu allen, die mit Rassismus und anderen Angriffen auf ihre Menschenrechte konfrontiert sind.


Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie hat die Diskriminierung von Asiaten dramatisch zugenommen.

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