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Hintergrund

Apartments in Nachbarschaft von Königsgräbern sorgen für Schlagzeilen

2021-10-09

Nachrichten

ⓒYONHAP News

Ein Apartment, das unmittelbar in Nähe der als UNESCO-Welterbestätten gelisteten Königsgräber der Joseon-Dynastie errichtet wird, sorgt für heftige Kontroversen.


Die Forderung nach einer Einstellung der Bauarbeiten steht dem Standpunkt gegenüber, die Käufer würden ohne eigenes Verschulden Verluste machen.


Betroffen sind 19 von 44 neuen Wohnblöcken, die in einer Neubausiedlung in Incheon in der Nähe der Königsgräber errichtet werden.


Die Kulturgutbehörde hat die Einstellung der Bauarbeiten angeordnet und drei Bauunternehmen wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Gesetz zum Schutz von Kulturgütern angezeigt. Dem Ressort zufolge haben die betreffenden Bauunternehmen im Umkreis von 500 Metern eines Kulturguts und damit innerhalb einer Kulturgut-Schutzzone ohne ein vorhergehendes Prüfungsverfahren Apartments errichtet und sich damit strafbar gemacht.


Bei den Königsgräbern handelt es sich um die Grabstätten von König Wonjong und Königin Inheon, den Eltern des 16. Joseon-Königs Injo. Die Gräber stammen aus dem 17. Jahrhundert und werden als die Gräber Jangneung in Gimpo geführt. Sie sind eine der 40 Grabstätten der Joseon-Dynastie, die als UNESCO-Welterbestätten gelistet sind.


Die Königsgräber haben wegen ihrer spezifischen geomantischen Lage, welche die auf der Natur beruhende Weltanschauung der alten Koreaner reflektiert, einen hohen historischen und kulturellen Wert. Demnach sind nicht nur die Gräber selbst, sondern auch die Landschaft, in der sie eingebettet sind, Teil der Grabstätten.


Das Problem ist jedoch, dass sich in vielen Gebieten, welche die Regierung als Standorte für den Bau von neuen Wohnsiedlungen ausgewiesen hat, in unmittelbarer Nähe Königsgräber der Joseon-Zeit befinden.


Die UNESCO teilte mit, dass sie die Angelegenheit mit zuständigen internationalen Organisationen aufmerksam verfolge.

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