Zum Menü Zum Inhalt
Go Top

Hintergrund

Google und Meta müssen in Südkorea hohe Geldstrafen zahlen

2022-09-17

Nachrichten

ⓒ YONHAP News

Google und der Facebook-Mutterkonzern Meta sind wegen des Verstoßes gegen das in Südkorea geltende Datenschutzgesetz mit einer Geldstrafe in Milliardenhöhe belegt worden. 


Die Kommission zum Schutz persönlicher Daten (PIPC) entschied in einer Sitzung am Mittwoch, dass Google 69,2 Milliarden Won (49,5 Millionen Dollar) und Meta 30,8 Milliarden Won (22 Millionen Dollar) Strafe zahlen sollen. Den Internet-Konzernen wird vorgeworfen, Daten der Nutzer für personalisierte Online-Werbung verwendet zu haben, ohne vorher deren Zustimmung eingeholt zu haben. 


Beide Unternehmen wurden aufgefordert, die Mängel abzustellen. Die Nutzer sollten auf klar verständliche Weise darüber aufgeklärt werden und ihre Zustimmung müsse vorher eingeholt werden, wenn Daten über das Surfverhalten oder die App-Nutzung gesammelt werden sollen. 


Die Kommission hatte seit Februar letzten Jahres überprüft, wie führende Online-Plattformen im In- und Ausland Daten über das Verhalten der Nutzer im Netz sammelten und anschließend für die Anzeige von personalisierter Werbung verwendeten. Die Untersuchung ergab, dass Google und Meta zu diesem Zweck Informationen zu Nutzeraktivitäten von Drittanbietern nachverfolgt und verwendet hatten ohne dies den Nutzern zuvor klar mitzuteilen. 


Der Beschluss der Datenschutzkommission gegen die beiden Tech-Giganten ist die erste von einer koreanischen Behörde verhängte Strafmaßnahme in Bezug auf personalisierte Online-Werbung. Die Beträge stellen zudem die höchsten Geldstrafen dar, die wegen Verstößen gegen das Datenschutzgesetz verhängt wurden.


Google drückte sein Bedauern darüber aus und teilte mit, die Entscheidung der Kommission inhaltlich überprüfen zu wollen. Das Unternehmen wolle laufend mit der Kommission beraten, um die Privatsphäre südkoreanischer Nutzer besser schützen zu können, hieß es. 


Meta erklärte sich mit der Entscheidung nicht einverstanden und deutete an, nötigenfalls vor Gericht zu gehen.

Die Redaktion empfiehlt

Close

Diese Webseite verwendet Cookies und andere Techniken, um die Servicequalität zu verbessern. Die fortgesetzte Nutzung der Webseite gilt als Zustimmung zur Anwendung dieser Techniken und zu den Richtlinien von KBS. Mehr >