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Hintergrund

Präsident Yoon appelliert in Rede vor UN-Generalversammlung an Solidarität der Weltgemeinschaft

2022-09-24

Nachrichten

ⓒYONHAP News

Präsident Yoon Suk Yeol hat in seiner Rede vor der UN-Generalversammlung in New York an die Solidarität der Weltgemeinschaft für Freiheit appelliert und das Wertebündnis mit den freien demokratischen Ländern unterstrichen. 


Yoons Rede dauerte elf Minuten. Er sagte, dass sich die Mitglieder einer Gemeinschaft solidarisieren müssten, wenn in einem Staat die Freiheit eines Individuums gefährdet sei und diese Gefahr beseitigen und die Freiheit verteidigen müssten. Genauso sei die Weltgemeinschaft dazu verpflichtet, die Freiheit eines Staats zu schützen, wenn diese gefährdet sei. 


Das Wort „Freiheit“ kam in seiner Rede 21 Mal vor. Yoon bestätigte damit offiziell, dass die außenpolitische Ausrichtung Südkoreas das Wertebündnis mit den freien demokratischen Ländern sei. 


Als die Faktoren, die Freiheit und Frieden gefährden, nannte er den Versuch, den Status quo durch Gewalt zu ändern, Massenvernichtungswaffen und Menschenrechtsverstöße.


Als eine Maßnahme für die Verteidigung der Freiheit stellte Yoon die Unterstützung für das universelle internationale Normensystem sowie die Solidarität der Weltgemeinschaft vor. Er sagte, dass auch Südkorea diesbezüglich seiner Verantwortung und seiner Rolle gerecht werden wolle. Konkret gab er an, dass das Budget für öffentliche Entwicklungszusammenarbeit (ODA) aufgestockt werde. Südkorea habe unter anderem für die globale Initiative zur Beschleunigung der Entwicklung, Herstellung und gerechten Verteilung von Corona-Impfstoffen, ACT-A, 300 Millionen Dollar gezahlt. 


Am Rande der Versammlung kam Präsident Yoon mit dem japanischen Ministerpräsidenten Fumio Kishida zusammen. Das Präsidialamt teilte mit, dass beide Regierungschefs ein 30 Minuten langes Gespräch geführt und sich über die Notwendigkeit der Verbesserung der bilateralen Beziehungen verständigt hätten. Zu diesem Zweck wollten sie den für Diplomatie zuständigen Behörden anweisen, schnellstmöglich Gespräche aufzunehmen.


Auch die japanische Regierung teilte mit, dass beide Seiten sich darauf geeinigt hätten, zur Bewältigung der Frage der Entschädigung von ehemaligen koreanischen Zwangsarbeitern zur Kolonialzeit sowie anderen, die Vergangenheit betreffenden Fragen Erörterungen zwischen den diplomatischen Behörden, zügig voranzubringen. 

Das Treffen zwischen Yoon und Kishida war kein offizielles Gipfeltreffen. Beobachtern nach habe das Gespräch offenbar unter Berücksichtigung des Protests der konservativen Kreise in Japan als informelle Unterredung stattgefunden und sei nur von kurzer Dauer gewesen. Premierminister Kishida soll sich davor unzufrieden darüber geäußert haben, dass Südkorea ein Gipfeltreffen zwischen ihm und Yoon einseitig angekündigt hatte. 

Mit US-Präsident Joe Biden hatte sich Yoon bei einer Benefizveranstaltung in New York kurz getroffen. Die beiden sollen 48 Sekunden lang miteinander gesprochen haben.

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