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Lifestyle

Interessante Suchwörter der letzten Tage

#Suchwort Aktuell l 2019-03-29

Kreuz und Quer durch Korea

© KBS

Die Stadt Seoul hat vor wenigen Tagen ein System eingeführt, bei dem Senioren über 70 Jahre ihren Führerschein freiwillig abgeben können und dafür von der Stadt eine Verkehrskarte im Wert von 100.000 Won, rund 88 Dollar, erhalten. Maximal 1.000 Personen können von dem Bonus profitieren. Das System stößt gleich nach dem Start auf große Resonanz. Bereits am ersten Tag nach der Einführung des Systems vor zwei Wochen haben 613 Senioren ihren Führerschein freiwillig abgegeben. Diese Zahl entspricht bereits einem Anteil von 61% der von der Stadt vorgegebenen Höchstzahl von 1.000 Personen und der Hälfte der Senioren, die im vergangenen Jahr ihren Führerschein abgegeben haben. Wenn der Trend anhält, kann die Zahl der Senioren, die bis zum Ablauf der Frist Ende September ihren Führerschein abgegeben haben, bei über 80.000 liegen. Damit würde die Wettbewerbsquote für den Erhalt der Verkehrskarte 1 zu über 100 betragen. Die Stadt will die Hälfte der 1.000 Personen nach dem Alter auswählen und die andere Hälfte auslosen. Die Stadt Busan hat bereits im vergangenen Juli als erste im Land das System eingeführt. Fünf Monate nach der Einführung des Systems haben 5.280 Senioren ihren Führerschein abgegeben, während die gesamte Zahl der betreffenden Personen im Jahr 2017 lediglich bei 420 lag. Das System zeigte sofort seine Wirkung. Die Zahl der Toten, die bei von Senioren verursachten Verkehrsunfällen starben und 2017 bei 35 lag, halbierte sich im vergangenen Jahr. Auch die Provinz Gyeonggi, die mit einer Einwohnerzahl von 13,1 Millionen die größte lokale Verwaltungseinheit im Land ist, führt ein entsprechendes System ein. Ab der zweiten Hälfte dieses Jahres erhalten die Einwohner über 65 Jahre, die ihren Führerschein abgeben, Lokalgeld im Wert von 100.000 Won, etwa 88 Dollar. Zunächst sollen in diesem Jahr 10.000 Personen davon profitieren. Bis 2022 sollen stufenweise 37.000 Senioren dazu bewogen werden. Damit wenden innerhalb dieses Jahres die im Hinblick auf die Einwohnerzahl drei größten Verwaltungseinheiten die Provinz Gyeonggi, Seoul und Busan das betreffende System an. Viele Netzbürger finden dies positiv. Diejenigen Senioren, die bisher sowieso nicht gefahren sind, hätten keinen Grund, ihren Führerschein zu behalten. Viele sind der Meinung, dass auch das System zur Erneuerung des Führerscheins bei Senioren verstärkt werden sollte. 


Ein wichtiges Thema, für das sich die südkoreanischen Netzbürger heutzutage interessieren, ist Feinstaub. Das Amt für die Förderung der ländlichen Gebiete hat fünf Zimmerpflanzenarten mit einer guten feinstaubreduzierenden Wirkung ausgewählt und diese vorgestern vorgestellt. Das Amt hatte in den letzten vier Jahren mit verschiedenen Arten von Zimmerpflanzen Forschungen durchgeführt und konnte wissenschaftlich nachweisen, dass einige Pflanzenarten als Zimmerpflanze den Feinstaub- und Ultrafeinstaubgehalt im Innenraum senken können. Die fünf ausgewählten Pflanzenarten sind die Glückskastanie, auch Pachira genannt; die Gekerbte Spitzblume, auch Korallenbeere oder Gewürzbeere genannt; die Zamia; der Geweihfarn; und die Zimmerzypresse. Untersucht wurde zum Beispiel wie viel Ultrafeinstaub eine Pflanze mit einer Blattfläche von einem Quadratmeter in einem geschlossenen Raum in vier Stunden reduzieren kann. Im Falle der Pachira sank die Ultrafeintaubkonzentration in vier Stunden um 155,8 Mikrogramm pro Kubikmeter. Danach folgten die Gekerbte Spitzblume mit 142, die Zamia mit 140,4, der Geweihfarn mit 133,6 und die Zimmerzypresse mit 111,5 Mikrogramm pro Kubikmeter. Nach dem Untersuchungsergebnis kann man an den Tagen mit einer Ultrafeinstaubkonzentration auf dem Niveau ´schlecht´ innerhalb von vier Stunden den Ultrafeinstaub um etwa 20% reduzieren, wenn man in einem 20 Quadratmeter großen Wohnzimmer drei bis fünf Blumentöpfe mit entsprechenden Zimmerpflanzen mit einer Blattfläche von einem Quadratmeter stehen lässt. Viele Netzbürger sind jedoch etwas skeptisch. Um mit Zimmerpflanzen die Feinstaubdichte im Innenraum merklich zu reduzieren, müssen doch recht viele Blumentöpfe aufgestellt werden. Zudem sollen kleine Pflanzen kaum eine Wirkung haben. Man müsste folglich das halbe Wohnzimmer mit Pflanzen zustellen. In dem Fall wäre ein Luftreiniger vielleicht doch effizienter. Ein Netzbürger meint, es wäre besser, nach Baumarten mit entsprechender Wirkung zu suchen, die man an den Straßen pflanzen kann.

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