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Lifestyle

Interessante Suchwörter der letzten Tage

#Suchwort Aktuell l 2019-05-03

Kreuz und Quer durch Korea

© YONHAP News

Am vergangenen Samstag wurden zwei Routen des DMZ-Friedenswegs in Goseong eröffnet. Die Demilitarisierte Zone, kurz DMZ, war in den letzten 70 Jahren seit der Teilung des Landes für Zivilisten nicht zugänglich. Der vergangene Samstag, der 27. April, war der erste Jahrestag des innerkoreanischen Gipfeltreffens am Waffenstillstandsort Panmunjeom, und der DMZ-Friedensweg in Goseong an der Ostküste wurde an dem Tag zugänglich gemacht. Die zwei Routen beginnen an der sogenannten Wiedervereinigungswarte in Goseong. Für die Route A, die einen Spaziergang entlang der Küste und eine Fahrt zu einem Beobachtungsposten direkt an der innerkoreanischen Grenze umfasst, können zweimal am Tag jeweils 20 Menschen die Teilnahme beantragen. Das Programm dauert zweieinhalb Stunden. Die Route B, die lediglich eine Autofahrt zum genannten Beobachtungsposten beinhaltet, dauert anderthalb Stunden und steht zweimal am Tag und jedes Mal für 80 Teilnehmer offen. Damit steht der DMZ-Friedensweg in Goseong 200 Menschen am Tag für einen Besuch zur Verfügung. Das Interesse der Bürger an diesem Wanderweg in der DMZ, die lange Jahre für Zivilisten verbotenes Gebiet war, ist sehr groß. Daher rechnet man damit, dass der Wettbewerb um die Teilnahme sehr groß sein wird. Die Regierung hat vor, stufenweise weitere Wanderwege in der DMZ zu eröffnen. Viele Netzbürger brachten im Internet ihr Interesse an einem Besuch der DMZ-Friedenswege zum Ausdruck und hofften, dass sich die innerkoreanischen Beziehungen weiter und zügiger verbessern würden, so dass noch mehr bisher geschlossene Orte an der Grenze für den Besuch geöffnet werden können. 


Anlässlich des Drogenskandals um den Nachtklub Burning Sun hat die Polizei eine großangelegte Drogen-Razzia veranstaltet. Durch die intensive Durchsuchungsaktion in den letzten zwei Monaten nahm die Polizei 1.746 Verdächtige fest, und 585 davon wurden in Haft genommen. Damit sind diese Zahlen gegenüber dem selben Vorjahreszeitraum um jeweils 70,9 und 84,4% gestiegen. Nach Drogenarten betrachtet machen Menschen, die Psychopharmaka missbrauchen, mit 83,2% den größten Anteil aus. Danach folgten mit 14,8% Menschen, die Marihuana geraucht haben, und mit 2% Menschen, die mit dem Drogenkonsum oder Handel mit Drogen zu tun hatten. Angesichts des starken Anstiegs der Zahl der wegen Drogen verhafteten Personen will das Polizeiamt im nächsten Jahr ein Drogendezernat einrichten. Gegenwärtig kümmert sich ein sechsköpfiges kleines Team unter der Abteilung für strafrechtliche Angelegenheiten des Polizeiamtes um die Ermittlungen in Bezug auf den Drogenkonsum und Handel mit illegalen Drogen. Experten weisen darauf hin, dass die Regierung und der private Sektor systematisch eine Rehabilitierung der Drogensüchtigen durchführen sollten, und dass mehr Gewicht auf die Therapie statt auf die Bestrafung gelegt werden sollte. Viele Netzbürger meinten im Internet, dass Südkorea nun nicht mehr für ein drogenfreies Land gehalten werden könne. Entsprechend dem Rat vieler Experten, sollten so wie in den USA auch in Südkorea die Ersttäter oder die einfachen Drogennutzer von Sozialarbeitern oder Psychologen systematisch mit dem Ziel der Rehabilitation statt einer Bestrafung betreut werden. 


Es zeichnet sich immer stärker ab, dass man ab Juni wegen Alkohols am Steuer bestraft wird, auch wenn man nur ein einziges Glas Bier getrunken hat. Nach dem geänderten Straßenverkehrsgesetz werden die entsprechenden Kontrollen verstärkt. Ab dem 25. Juni kann man auch mit einem Promillewert zwischen 0,3 und 0,5 bestraft werden. Nach dem aktuellen Gesetz gilt Alkohol am Steuer ab einer Grenze von 0,5 Promille als Verkehrsordnungswidrigkeit. Nach dem geänderten Gesetz wird ein Verkehrsteilnehmer, der mit Alkohol am Steuer aufgefallen ist und zwischen 0,3 und 0,8 Promille vorweist, zu einer Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder einer Geldstrafe bis zu 5 Millionen Won, rund 4.300 Dollar, verurteilt. Nach Angaben des Polizeiamtes sind im vergangenen Februar und März 2.026 Menschen beim Autofahren unter Alkoholeinfluss mit einem Promillewert zwischen 0,3 und 0,5 erwischt worden, mit dem man gegenwärtig straffrei davonkommt. 81 davon verursachten unter Alkoholeinfluss einen Verkehrsunfall, wodurch eine Person das Leben verlor und 124 Personen verletzt wurden. Durch die Verschärfung der Bestimmungen und Verstärkung der Strafe sollten die Autofahrer darauf aufmerksam gemacht werden, dass man keinen Tropfen Alkohol zu sich nehmen sollte, wenn man noch Auto fahren will. Viele Netzbürger sind mit den härteren Strafen einverstanden. Wichtig sei auch, dass man mit dem öffentlichen Verkehrsmittel zur Arbeit fährt, wenn man am Tag davor viel oder bis spät in die Nacht hinein getrunken hat. Denn nach ein paar Stunden Schlaf sei man nicht ganz nüchtern.

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