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Lifestyle

Interessante Suchwörter der letzten Tage

#Suchwort Aktuell l 2019-07-19

Kreuz und Quer durch Korea

© YONHAP News

In den letzten Tagen sorgte die Nachricht darüber, dass im Lack von Thermobechern Blei nachgewiesen wurde, bei südkoreanischen Netzbürgern für Gesprächsstoff. Das Koreanische Verbraucher-Institut hat am Dienstag dieser Woche das Ergebnis einer Untersuchung über Schadstoffe und Produktsicherheit bei 24 Thermobechern, die in Kaffeehausketten, Schreibwarenläden, Discounterketten und Online-Kaufhäusern zum Kauf angeboten werden, veröffentlicht. Nach dem Ergebnis wurde im Lack von vier Thermobechern Blei nachgewiesen. Dazu gehören auch zwei Produkte, die von bekannten Kaffeehausketten verkauft werden. Die nachgewiesene Blei-Menge beträgt 4.078 bis 79.606 Milligramm pro Kilogramm und ist damit bis zu 880 Mal höher als der internationale Grenzwert von 90 Milligramm pro Kilogramm. Die Oberfläche der Thermobecher wird für ein schönes Design meistens mit Farbe überzogen. Um Design und Farbe betonen zu können, müssen einige Hersteller stark bleihaltige Farbanstriche benutzt haben. Auch wenn man im Falle einer beschädigten Oberfläche Blei nicht direkt einatmet, kann dieses in den Körper gelangen, wenn man bei der Benutzung der Thermobecher die Oberfläche mit der Hand oder mit dem Mund berührt. Blei ist ein giftiges Schwermetall, das als eine möglicherweise krebserregende Substanz eingestuft worden ist. Deshalb wird in anderen Ländern wie den USA und Kanada bei Produkten, deren Oberfläche mit Farben überzogen worden ist, der Blei-Gehalt streng kontrolliert. In Südkorea gibt es aber entsprechende Regulierungen lediglich für Kinderspielzeug oder einige elektrische Produkte. Die betreffenden Thermobecher werden nun vom Markt genommen. Viele Netzbürger hoffen, dass bald auch bei allen mit Farben überzogenen Produkten wie Thermobechern entsprechende Kontrollmaßnahmen ergriffen werden. 


Die Boykott-Aktion gegen japanische Produkte findet eine immer stärkere Verbreitung. Gestern stand fast den ganzen Tag ganz oben im Suchwort-Ranking der Name einer Website, die Informationen über in Südkorea angebotene japanische Produkte und Marken sowie auch über einheimische Ersatzprodukte anbietet. Die betreffende Onlineseite hat den Namen No-No-Japan und wurde in der Vorwoche für Verbraucher geschaffen, die japanische Produkte meiden möchten. Die Seite zeigt je nach Kategorien wie Alltagsbedarf, Lebensmittel und Haushaltselektronik auf dem koreanischen Markt erhältliche japanische Produkte und stellt Alternativen aus koreanischer Produktion vor. Die Zahl der gegenwärtig auf dieser Seite registrierten Produkte beträgt rund 60, und die Verbraucher können zusätzliche Informationen eintragen, so dass eine ständige Aktualisierung möglich ist. Im Zuge der Verbreitung der Boykott-Aktion gegen japanische Produkte steigt auch das Interesse an der Website No-No-Japan. Aufgrund des intensiven Interesses an dieser Seite war gestern Vormittag sogar eine Zeit lang der Zugang zur Seite gesperrt. Allein gestern wurde die Seite von 170.000 Personen besucht. In Internetgemeinschaften meinen viele Netzbürger, dass sie die Informationen auf der betreffenden Seite sehr nützlich finden. Sie wollen sich weiter mithilfe dieser Seite über zu boykottierende japanische Produkte informieren. Auf der anderen Seite hoffen sie auch, dass sich die Lage und die bilateralen Beziehungen zwischen Südkorea und Japan schnell normalisieren und verbessern werden. 


Das Interesse der Netzbürger weckte auch der Taifun Danas, der fünfte tropische Wirbelsturm in diesem Jahr, der am 16. Juli um 15 Uhr südlich Taiwans entstand und seitdem mit einer Geschwindigkeit von etwa 40 Stundenkilometern gen Norden zieht. Danas ist mit einem Luftdruck von 990 Hektopascal ein kleiner Taifun. Der Name Danas wurde von den Philippinen vergeben und hat die Bedeutung Erfahrung. Nach der Vorhersage des südkoreanischen Wetteramtes soll der Taifun am Meer etwa 200 km südwestlich der Insel Jeju vorbei am Samstag den Süden Südkoreas passieren und weiter in Richtung Ostmeer ziehen. Am Sonntagvormittag wird sich der Taifun etwa 370 km nordöstlich der Insel Dokdo befinden. Bis Mittwoch rechnete das Wetteramt damit, dass der Taifun am Südmeer vorbeiziehen würde. Während sich der Taifun der koreanischen Halbinsel näherte, änderte sich sein Kurs noch weiter gen Norden. Nach der Erklärung des Wetteramtes hatte dies damit zu tun, dass der Taifun, je näher er kam, unter dem Einfluss des sich ausweitenden Nordpazifik-Hochdrucks lag. Wegen des Taifuns, der den Wasserdampf aus der tropischen Region nordwärts in Richtung koreanische Halbinsel schiebt, gibt es seit gestern im Süden des Landes, über dem die Monsunregenfront verweilt, starke Regenfälle. Auch am Wochenende soll es in den meisten Regionen des Landes regnen. Die Netzbürger hoffen, dass der Taifun schnell vorbeizieht, ohne große Schäden zu verursachen.

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