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Lifestyle

Über die Offenherzigkeit und die Anteilnahme

2019-07-20

Hörerecke

© Getty Images Bank

Wenn es darum geht, die koreanische Mentalität zu beschreiben, liest man häufig, dass Koreanerinnen und Koreaner die Tendenz haben, sich sehr indirekt ausdrücken und zurückhaltende Andeutungen zu machen, so dass es für den Gesprächspartner, insbesondere für Ausländer, manchmal nicht einfach ist zu erkennen, was gemeint oder beabsichtigt ist. Indirekt und zurückhaltend gibt man sich zumeist höhergestellten oder unvertrauten Personen gegenüber, um eine allgemein harmonische Stimmung zu wahren und um die hierarchische Beziehung nicht zu beschädigen. Die vornehmen konfuzianischen Kreise von einst lassen grüßen. 


Ich glaube aber, dass das Indirekte, Zurückhaltende nicht dem eigentlichen Naturell der Koreaner entspricht. Meinem Eindruck nach hat das Wesen der Koreaner – ich pauschalisiere gnadenlos – etwas sehr Impulsives und Offenherziges. Denn wenn es die situativen Umstände zulassen, also der gesellschaftliche Rahmen ein wenig lockerer ist und man keine Rücksicht auf höhergestellte Personen nehmen muss, folgen viele Koreaner ihren emotionalen Impulsen und bringen ihre Gefühle, Erleichterung, Empörung, Erstaunen, sehr ganz ungefiltert und durchaus ungeniert zum Ausdruck ...

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