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Lifestyle

Interessante Suchwörter der letzten Tage

#Suchwort Aktuell l 2019-08-09

Kreuz und Quer durch Korea

© YONHAP News / GNFIRE.GO.KR

Daniel Lindemann aus Deutschland, der im koreanischen Fernsehen als Entertainer und Schauspieler regelmäßig zu sehen ist, äußerte in einer vor einigen Tagen veröffentlichten YouTube-Sendung seine Einstellung zu gegenwärtigen Boykottaktionen in Südkorea gegen japanische Waren. Sein Standpunkt stieß im Internet auf große Zustimmung. In Bezug auf die Boykottaufrufe der Koreaner vor allem gegen die japanische Modemarke Uniqlo meinte Lindemann, dass er sie gut verstehen kann. Er persönlich boykottiere die japanische Marke bereits seit zwei Jahren, weil es damals das Gerücht gab, dass der japanische Bekleidungseinzelhändler die Behauptung der japanischen Regierung, dass die Insel Dokdo japanisches Territorium sei, stark unterstütze. Aufgrund seiner Loyalität zu Südkorea als in diesem Land lebender Ausländer nehme er am Boykott gegen japanische Waren teil. Andererseits erwähnte er auch vorsichtig die unerwünschten Nebenwirkungen der Boykottaufrufe. Er sei sich nicht ganz sicher, ob Boykottaktionen die beste Methode seien, um ein kritisches Denken in Bezug auf Japan zum Ausdruck zu bringen. Denn diese Aktionen könnten die Gefühle der Einwohner in beiden Ländern füreinander noch weiter verschlechtern und auch unschuldigen Menschen auf beiden Seiten Schaden zufügen. Die Meinungen von Daniel Lindemann fanden im Internet starke Unterstützung.


Auch ein koreanischer Feuerwehrmann sorgte im Internet in den letzten Tagen für Gesprächsstoff. Es wurde kürzlich bekannt, dass ein Mitglied des Rettungsdienstes der Feuerwehrzentrale des Landkreises Sancheong in der Provinz Süd-Gyeongsang am 29. Juli zusammen mit einem Mitglied eines zivilen Wasserrettungsteams sechs Kindern das Leben gerettet hatte. Der 43-jährige Feuerwehrmann hatte an dem Tag frei und unternahm mit seiner Familie einen Ausflug zu einem Gebirgsbach. Gegen 14 Uhr sah er, dass zwei Mädchen, jeweils 10 und 12 Jahre alt, im Wasser mit einer Tiefe von 2,5 Metern zappelten. Er griff sofort nach seinen Schwimmflossen, die er mitgebracht hatte, sprang ins Wasser und rettete beide Mädchen. Es waren kaum 10 Minuten vergangen, nachdem er die beiden Kinder in Sicherheit gebracht hatte. Da befanden sich vier Kinder an derselben Stelle in Gefahr. Der Feuerwehrmann sprang zusammen mit einem Mitglied eines zivilen Wasserrettungsteams, das dort im Einsatz war, ins Wasser und rettete auch diese vier Kinder eines nach dem anderen. Diese Rettungsaktion der beiden Männer wurde bekannt, nachdem ein Bürger, der dort anwesend war und alles beobachtet hatte, auf dem schwarzen Brett des Feuerwehramtes darüber berichtete. Die beiden Männer, die anderen Menschen das Leben gerettet und dabei ihr eigenes Leben riskiert haben, hätten wirklich Großartiges geleistet und sollten für ihren Einsatz geehrt werden. Viele Netzbürger schenkten auch im Internet den beiden Männern großen Beifall. 


Für Gesprächsstoff sorgte im Internet auch die Geschichte, dass eine Maschine der südkoreanischen Fluggesellschaft Asiana Airlines wegen eines kranken Kindes für eine Notlandung 15 Tonnen Treibstoff abgelassen hat. An Bord des Flugzeugs, das von New York nach Incheon unterwegs war, war am 8. Juli ein 8-jähriges Mädchen mit Nachnamen Choi, das mit seiner Mutter nach Südkorea reiste. Etwa anderthalb Stunden nach dem Start bekam das Mädchen plötzlich hohes Fieber und starke Bauchschmerzen. Die ersten Maßnahmen der Flugbegleiter halfen nicht. An Bord war zum Glück ein Arzt, der aber meinte, dass das Kind sofort ins Krankenhaus gebracht werden müsste. Daraufhin bat die Besatzung rund 470 Passagiere an Bord um Verständnis und meldete eine unplanmäßige Landung am Flughafen Anchorage an. Das Mädchen wurde sofort ins Krankenhaus eingeliefert und konnte die Krise gut überstehen. Das Flugzeug, das für den Zwischenstopp 15 Tonnen Kerosin ablassen musste, wurde am Flughafen Anchorage betankt und konnte mit einer Verspätung von etwa vier Stunden in Incheon landen. Es wurde auch bekannt, dass der Vater des Mädchens der Fluggesellschaft ein Dankesschreiben und auch ein vom Mädchen selbst gemaltes Bild einer Asiana-Maschine mit Dankesbotschaft geschickt hatte. Er und seine Familie bedanken sich bei der Fluggesellschaft und bei den Passagieren herzlichst für die große Hilfe und Nachsicht. Er möchte sich bei den Passagieren dafür entschuldigen, dass sie wertvolle Zeit verloren. Er möchte sich darum bemühen, dass seine Tochter die diesmalige Erfahrung und ihren Dank tief im Gedächtnis behält und damit zu einer gutherzigen Person heranwächst, die anderen helfen und dem Gemeinwohl dienen kann.

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