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In Zeiten, wo durch die Prozesse der zunehmenden Globalisierung, beispielsweise durch freiwillige oder erzwungene Migration, immer mehr Menschen mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund aufeinandertreffen, rückt die Bedeutung interkulturellen Verständnisses immer stärker in den Vordergrund. Immer wieder wird betont, wie wichtig es ist, ein Verständnis für unbekannte, fremde Kulturen zu entwickeln. 

Wer sich gründlich über Geschichte, Kultur und Gesellschaft des anderen Landes informiert, vielleicht auch noch die Sprache lernt, Zahlen und Fakten recherchiert, Daten vergleicht, analysiert und interpretiert, bekommt schnell das Gefühl, das andere Land und seine Menschen besser zu verstehen. Man steht nicht mehr so dumm da. Man erkennt Dinge und weiß sie zu benennen. Das ist natürlich ein schönes Gefühl. Aber Vorsicht. Manchmal ist diese Art des Verstehens auch einfach nur eine vertrackt intelligente Art des Missverstehens. Darum soll es in dieser letzten Folge meiner Radiokolumne gehen.