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Lifestyle

Interessante Suchwörter der letzten Tage

#Suchwort Aktuell l 2019-09-20

Kreuz und Quer durch Korea

© NCSOFT / YONHAP News

Das vom koreanischen Spielehersteller NCSoft entwickelte neue Mobilespiele Lineage 2M sorgte in den letzten Tagen im Internet für viel Gesprächsstoff. Das Mobile-MMORPG soll noch innerhalb dieses Jahres erscheinen. Der genaue Zeitpunkt ist noch nicht bekannt, viele rechnen aber mit November. Der Hersteller hat am 5. September mit der Annahme der Vorbestellungen begonnen. Bereits nach 18 Stunden überschritt die Zahl der vorregistrierten Nutzer die Marke von 2 Millionen. Die Marke von 3 Millionen wurde fünf Tage nach dem Beginn der Annahme von Vorbestellungen überschritten. Dieses Ergebnis wurde 9 Tage früher erzielt als beim Vorgänger Lineage M. Auch der Vorgänger war extrem erfolgreich. Laut des Finanzberichts des Unternehmens vom 3. Quartal 2017 übertraf Lineage M alle Erwartungen und steigerte die Mobile-Umsätze um 488% verglichen mit dem Vorquartal. Angesichts des bereits gezeigten großen Interesses an dem neuen Spiel rechnet man damit, dass Lineage 2M ebenfalls ein solcher Erfolg sein wird. Die zwei Gameplay-Videos von Lineage 2M, die der Hersteller am 9. September veröffentlicht hat, schüren bei den Spiele-Liebhabern große Erwartungen. 


Das Interesse der Netzbürger weckte auch ein Umfrageergebnis, nach dem einer von fünf Arbeitnehmern im IT-Bereich am Arbeitsplatz selbst Mobbing erlebt oder einen solchen Fall beobachtet hat. Der Koreanische Gewerkschaftsverband FKTU führte zwischen Juni und Juli dieses Jahres bei 1.364 im IT-Bereich Beschäftigten die betreffende Umfrage durch. Danach antworteten 265 Menschen oder 19,4% der Befragten, dass sie am Arbeitsplatz Mobbing erlebt oder einen solchen Fall beobachtet haben. 59,6% davon hätten deshalb an eine Kündigung oder einen Arbeitsplatzwechsel gedacht. 13,6% hätten sogar an eine extreme Option wie Suizid gedacht. Bei 33,9% war der Täter, der sie am Arbeitsplatz schikaniert, gequält und verletzt hatte, ihr Abteilungs- bzw. Teamleiter. Bei 31,6% waren es die Kollegen. Bei 14,5% waren es der Firmenleiter oder ein Vorstandsmitglied. Bei 33,1% handelte es sich um verbale Gewalt. 6,2% wurden emotional gequält und 5,6% sexuell belästigt. 2,1% wurden sogar tätlich angegriffen. Bei den meisten betreffenden Befragten von 81,1% hieß es, dass der Arbeitgeber gegen die Mobbingfälle nichts unternommen hätte. Bei 6,7% wurde gegen den Täter disziplinarisch vorgegangen. Bei 4,8% unterstützte der Arbeitgeber finanziell die medizinische Behandlung der Opfer. Bei 2,2% wurde der Täter entlassen. Viele Netzbürger hoffen, dass sich die Lage angesichts des Inkrafttretens des Anti-Mobbing-Gesetzes im vergangenen Juli künftig stark verbessert. 


Die Netzbürger interessierten sich auch für die Analyse, dass die Einwohnerzahl in Seoul zwischen Ende dieses Jahres und Anfang des nächsten Jahres unter die Marke von 10 Millionen fallen würde. Die Einwohnerzahl Seouls überschritt 1988 die betreffende Marke und fiel nun nach 32 Jahren erstmals wieder darunter. Nach der Bekanntgabe der Stadt Seoul lag die gesamte Einwohnerzahl der Hauptstadt Ende des vergangenen Jahres bei 10.049.607, die eingetragenen Inländer und ausländischen Mitbürger zusammengerechnet. Die gesamte Einwohnerzahl und die Zahl der in der Stadt als Einwohner registrierten Inländer zeigen seit 2010 stets eine fallende Tendenz. Im Kontrast dazu ist die Zahl der in Seoul lebenden Ausländer von rund 45.000 im Jahr 1995 im vergangenen Jahr auf etwa 284.000, damit in 23 Jahren um über das Sechsfache gestiegen. Wenn man berücksichtigt, dass in den letzten drei Jahren durchschnittlich über 80.000 Einwohner netto im Jahr aus der Stadt weggezogen waren, wird die Zahl der eingetragenen Einwohner Seouls um den Jahreswechsel unter die Marke von 10 Millionen fallen. Der größte Faktor für den Bevölkerungsrückgang der Stadt Seoul ist der Wegzug in die Provinz Gyeonggi. Im vergangenen Jahr sind rund 460.000 Personen nach Seoul gezogen und etwa 570.000 Personen aus der Stadt weggezogen, so dass die Zahl der Wegzügler netto 110.000 betrug. In Bezug auf die stets fallende Einwohnerzahl meinten 39,6% der Seouler, dass es keinen Einfluss auf sie hat. 37,9% und 22,5% betrachten es jeweils negativ und positiv.

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