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Interessante Suchwörter der letzten Tage

#Suchwort Aktuell l 2020-02-28

Kreuz und Quer durch Korea

© YONHAP News, coronanow.kr

Zurzeit gibt es in Südkorea kein wichtigeres Thema als die Infektionskrankheit COVID-19. Dementsprechend sind alle Internetportale und -gemeinschaften mit Meldungen und Berichten darüber übersät, so dass man kaum andere Nachrichten als dieses Thema finden kann. Deshalb werden wir auch in dieser Rubrik auf das Thema eingehen, denn es ist im Internet einfach das Thema Nummer eins. In Bezug auf die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus interessierten sich viele Netzbürger dafür, ob das Virus auch über Geldscheine verbreitet wird. Befürchtungen darüber schürte das Vorgehen der chinesischen Banken, die auch Geldscheine gewissermaßen unter Quarantäne stellten. Viele Netzbürger versuchten daher, im Internet nach Informationen darüber zu suchen, ob man sich wirklich durch das Anfassen der Geldscheine mit dem Coronavirus infizieren könnte. Nach einem Bericht einer US-Finanzzeitung soll die Weltgesundheitsbehörde die Wahrscheinlichkeit der Infektion über Banknoten, Münzen und Kreditkarten mit COVID-19 für sehr gering gehalten haben. Viren könnten zwar an der Oberfläche von Gegenständen einige Zeit lang überleben und so verbreitet werden. Wenn man aber verschiedene Voraussetzungen wie die Überlebenszeit von Viren, die dafür günstigen bzw. ungünstigen Umstände wie den Feuchtigkeitsgrad berücksichtigt, sei die Wahrscheinlichkeit einer Infektion unterm Strich doch gering. Ein Mitarbeiter der koreanischen Zentralbank teilte kürzlich mit, dass die Bank noch nicht erwäge, Geldscheine gezielt einzusammeln und zu desinfizieren oder gegen neue Scheine auszutauschen. Die Zentralbank hat aber beschlossen, die von den Finanzinstituten zurückgeschickten Banknoten zwei Wochen lang im Tresor aufzubewahren und dann nach einer Aussetzung mit hohen Temperaturen und neuer Verpackung wieder in Umlauf zu bringen.


Unter unzählig vielen Meldungen und Berichten über die Infektionskrankheit COVID-19 zog eine Nachricht besondere Aufmerksamkeit der Netzbürger auf sich. Es geht um eine Website über die aktuelle Lage von COVID-19. Die Seite mit dem Namen CoronaNOW, die von zwei Mittelschülern aus Daegu entwickelt worden ist, belegte im Suchwort-Ranking Platz 1 und sorgte für viel Gesprächsstoff. Auf der Seite unter der Adresse coronanow.kr kann man nicht nur übersichtliche Informationen über die aktuelle Lage dieser Infektionskrankheit im In- und Ausland finden. Gibt man im Suchfenster der Seite die Stadt, in der man wohnt, ein, kann man sich auch darüber informieren, wo sich die Teststellen im eigenen Wohngebiet befinden. Die Seite bietet auch durch die Analyse von Daten auf Seiten von bekannten in- und ausländischen Einrichtungen wie den Zentren für Krankheitskontrolle, CSSE an der Johns Hopkins University und dem chinesischen Internet-Giganten Tencent Informationen über die weltweite Sterblichkeits- und Genesungsrate dieser Infektionskrankheit an. Dass die Seite die besondere Aufmerksamkeit der Netzbürger auf sich zieht, ist deswegen, weil sie von zwei 15-jährigen Schülern entwickelt worden ist, die in die dritte Klasse einer Mittelschule in Daegu gehen. Beide Schüler betreiben diese Seite selbst und auf eigene Initiative. Einer kümmert sich um die Zusammentragung der Daten und Materialien und der andere um das Design und Layout der Seite. Gegenwärtig wird die Seite gleichzeitig von bis zu rund 30.000 Personen besucht. Mit Stand vom 25. Februar wurde die Seite über 2 Millionen Mal aufgerufen. Auch bei der Zahl der Personen, die die betreffende Smartphone-App installiert haben, ist die Marke von 30.000 überschritten worden. Als die Seite im Echtzeit-Suchwort-Ranking des Portals Naver den ersten Platz belegt hatte, war der Server wegen der vielen Anfragen zeitweilig lahmgelegt. Weil die Seite bei der Öffentlichkeit so gut ankommt, wollen viele auch Werbung für das Angebot machen und spenden. Auf der Seite sind zurzeit Bannerwerbungen zu finden. Beide Schüler möchten mit den Einnahmen Mundschutzmasken kaufen und diese der Stadt Daegu spenden.

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