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Interessante Suchwörter der letzten Tage

#Suchwort Aktuell l 2020-03-13

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ YONHAP News

Eine Untersuchung ergab, dass aufgrund der Corona-Krise die Hälfte der Angestellten nicht an Hochzeits- oder Trauerfeiern teilnimmt. Vor wenigen Tagen haben zwei auf Jobvermittlung spezialisierte Portale bei 947 Angestellten eine entsprechende Umfrage durchgeführt. Danach haben 65,7% der Befragten in der letzten Zeit eine Einladung zu einer Hochzeits- oder Trauerfeier erhalten. Ihnen wurde die Frage gestellt, ob sie daran teilgenommen haben oder den Plan haben, daran teilzunehmen. 48,2%, damit die meisten Befragten, antworteten, dass sie nicht an eine persönliche Teilnahme denken und nur Geld spenden wollen. 43,1% wollen daran teilnehmen, aber nicht lange bleiben. 6,4% wollen nicht teilnehmen und den Einladenden um Verständnis bitten. 2,3% wollen an der Feier und auch am Festmahl bzw. Leichenschmaus teilnehmen. Damit beträgt der Anteil der Befragten, die einen Bogen um eine solche Zusammenkunft machen wollen, 54,6%. Selbst wenn man an der Feier teilnimmt, will man möglichst auf das Essen verzichten. 85,6% der Befragten, die nicht teilnehmen wollen, antworteten, dass sie gerne zu der Feier gegangen wären, wenn es keine Ansteckungsgefahr gegeben hätte. 54,5% der Befragten antworteten, dass ihnen mitgeteilt wurde, dass die Feier abgesagt oder verschoben worden sei. Das ganze Ergebnis zeigt, wie stark sich die Corona-Krise auch auf Hochzeiten und Trauerfeiern auswirkt. 


Das Interesse der Netzbürger weckte außerdem die Nachricht, dass der südkoreanische Film ´Parasite´ auch in Japan große Einnahmen erzielt hat. Der Oscar-Gewinner kam am 10. Januar in die japanischen Kinos und erzielte mit Stand vom 8. März Einnahmen in Höhe von rund 4,05 Milliarden Yen, umgerechnet rund 39 Millionen Dollar. Nach einer japanischen Filmseite spielte der Film an den drei Tagen vom 6. bis 8. März rund 1,3 Millionen Dollar ein und belegte damit in den japanischen Kinocharts Platz 3. Damit hat ´Parasite´ unter den bisher in den japanischen Kinos gezeigten koreanischen Filmen die höchsten Einnahmen erzielt. Vor diesem Film hatte den Rekord der Film ´Radiergummi in meinem Kopf´ des Regisseurs Yi Jae-han aus dem Jahr 2005. Dieser Liebesfilm erzielte damals Einnahmen in Höhe von 3 Milliarden Yen, rund 29 Millionen Dollar. Damit hat ´Parasite´ nach 15 Jahren den Rekord erneuert. ´Parasite´ feierte am 27. Dezember 2019 zunächst in drei Kinos in Japan Premiere, lockte dann seit dem 10. Januar aber in ganz Japan die Zuschauer ins Kino. Seit der Film bei der diesjährigen Oscar-Verleihung vierfacher Gewinner wurde und vor allem als der erste nicht-englischsprachige Film auch den Oscar für den besten Film erhielt, war weltweit das Interesse riesig. Auch in Japan war die Neugier plötzlich groß und somit eroberte der Film die japanischen Kinocharts. 


Die Netzbürger interessierten sich auch für die Nachricht, dass die südkoreanischen Erwachsenen durchschnittlich weniger Bücher gelesen haben als vor zwei Jahren. Nach einem vorgestern veröffentlichten Bericht des Ministeriums für Kultur, Sport und Tourismus haben die koreanischen Erwachsenen im Jahr 2019 7,5 Bücher im Jahr gelesen, Papier- und E-Bücher zusammen. Gegenüber dem Jahr 2017, als 9,4 Bücher gelesen wurden, haben sie 1,9 Bücher weniger gelesen. Im Gegensatz dazu haben Grund-, Mittel- und Oberschüler 2019 durchschnittlich 40,7 Bücher und damit um 6,4 Bücher mehr gelesen als vor zwei Jahren. Es stellte sich außerdem heraus, dass der Anteil der gedruckten Bücher an den gelesenen Büchern im Jahr bei Erwachsenen 52,1% beträgt und damit im Vergleich zu vor zwei Jahren um 7,8 Prozentpunkte geschrumpft ist. Die Erwachsenen haben 2019 6,1 Papierbücher, damit 2,2 Bücher weniger als vor zwei Jahren, gelesen. Im Kontrast dazu ist der Anteil der E-Bücher an den von Erwachsenen gelesenen Büchern mit 16,5% gegenüber dem Jahr 2017 um 2,4 Prozentpunkte gestiegen. Die durchschnittliche Lesezeit der Erwachsenen an den Werktagen ist mit 31,8 Minuten um 8,4 Minuten gestiegen. An den Feiertagen lesen sie durchschnittlich 27,5 Minuten, damit 0,4 Minuten länger als vor zwei Jahren. Die durchschnittliche Lesezeit der Schüler an den Werktagen ist verglichen mit vor zwei Jahren mit 89,5 Minuten um 40,1 Minuten gestiegen. Als der größte Grund dafür, dass die Erwachsenen nun weniger Bücher lesen, wird die Nutzung von anderen Contents als Bücher genannt. Diese Antwort gaben 29,1%. Bis 2017 war Zeitmangel das größte Hindernis fürs Lesen. Es hat sich herausgestellt, dass nun die Nutzung von verschiedenen digitalen Medien wie YouTube und Netflix die wichtigste Ursache dafür ist, dass man weniger liest.

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