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Interessante Suchwörter der letzten Tage

#Suchwort Aktuell l 2020-06-12

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ YONHAP News

Weil sich Covid-19 noch immer verbreitet, sind die südkoreanischen Bürger sehr besorgt. Gleichzeitig gibt es aber auch viele Personen, die sich nicht mehr strikt an die von den Zentren für Krankheitskontrolle und –prävention empfohlenen Hygiene- und Abstandregeln halten. Sieben von zehn Bürgern denken jedoch, dass es wünschenswert sei, in der Zeit, in der das Abstandgebot im Alltag gilt, keine Reise zu unternehmen. Das Koreanische Fremdenverkehrsamt hat kürzlich eine Untersuchung über die Auswirkung von Covid-19 auf Inlandsreisen der südkoreanischen Bürger durchgeführt. Danach haben 69,9% diese Antwort gegeben. Der Anteil der Bürger, die denken, dass auch in der Zeit des Abstandsgebots im Alltag eine Reise durchaus akzeptabel und möglich sei, wenn man die Schutzmaßnahmen sorgfältig beachtet, beträgt 30,1%. Dies zeigt, dass viele Bürger noch zu besorgt und beunruhigt sind, um eine Reise zu unternehmen. 33,9%, damit die meisten, wählten als den geeignetsten und von ihnen erhofften Zeitpunkt für die Wiederaufnahme von Inlandsreisen die Zeit nach September. Die Anteile der Bürger, die die zweite Juni-Hälfte, Juli und August gewählt haben, betragen jeweils etwas mehr als 10%. Das Ergebnis zeigt, dass viele einer Reise in der Sommerurlaubssaison kritisch gegenüberstehen. Das gewünschte Inlandsreiseziel nach September ist mit 43,3% Unterstützung die Insel Jeju, und 99,6% wollen mit der Familie verreisen. 


Am Dienstag dieser Woche erlitten drei Mitarbeiter von Gesundheitsbehörden, die an einer Covid-19-Teststation in Incheon im Einsatz waren, einen Zusammenbruch. Sie zeigten Symptome wie Schwindel, Hyperventilation und Händezittern. An dem Tag hatten sie sehr viel Arbeit, weil in einer Mädchenmittelschule in Incheon eine Schülerin positiv auf das Coronavirus getestet worden war und deshalb rund 320 Schülerinnen und Lehrer dieser Schule befragt und getestet werden mussten. Die drei Mitarbeiter wurden nach dem Zusammenbruch sofort ins Krankenhaus gebracht. Zwei von ihnen konnten noch am Abend nach Hause zurückkehren. Eine Person, die sehr erschöpft und völlig entkräftet war, musste noch einige Tage zur Behandlung im Krankenhaus bleiben. Die Ursache für ihren Zusammenbruch war, dass sie beim gegenwärtigen heißen Wetter mit Tageshöchsttemperaturen von über 30 Grad in einem Schutzanzug des Grades D gearbeitet hatten. Dieser Schutzanzug wiegt fast 3kg. Er besteht zudem aus Materialien, die kaum Luft hineinlassen, so dass die Körpertemperatur im Anzug stark steigt. Bei der Teststation handelte es sich um eine provisorisch eingerichtete Station mit einem Zeltdach, so dass die eingesetzten Mitarbeiter bei hochsommerlichem Wetter im Schutzanzug arbeiten mussten. Die Regierung hat nun bekannt gegeben, dass sie die 614 Corona-Teststationen im ganzen Land mit Klimaanlagen nachrüsten will. Das Hauptquartier für Katastrophenschutz hat für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen an den Teststationen im Sommer neue Anweisungen ausgearbeitet. Im Sommer sollen statt eines Ganzkörper-Schutzanzugs des Grades D besser ein Operationsanzug, ein transparenter Gesichtsschutz, ein Mundschutz mit Filter und Handschuh benutzt werden. Darüber hinaus soll ein klimatisierter Container als Ruhe- und Pausenraum zur Verfügung stehen, und in den heißesten Stunden zwischen Mittag und 16 Uhr sollen die Teststationen flexibel betrieben werden. 


Das Interesse der Netzbürger weckte auch die Nachricht, dass wegen Covid-19 die Zahl der Nutzer von Spielen drastisch gestiegen ist. Weltweit verbrachten die Menschen die Zeit möglichst zuhause, so dass die Zahl der Spiele-Nutzer an den Werktagen zeitweilig die der Nutzer an den Wochenenden überholte. Nach Unity Technologies, einem dänisch-amerikanischen Hersteller von Spiele-Software, ist die Zahl der Spiele-Nutzer am Tag im Zeitraum von Januar bis Mai dieses Jahres gegenüber demselben Vorjahreszeitraum bei PC- und Konsolenspielen um 46% und bei Mobile-Spielen um 17% gestiegen. Dem Bericht zufolge ist im selben Zeitraum die Anzahl der installierten mobilen Spiele-Apps im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum um 84% nach oben geschnellt. Es stellte sich außerdem noch heraus, dass in diesem Jahr die Differenz zwischen der Zahl der Spiele-Nutzer an den Werktagen und der Zahl der Nutzer an den Wochenenden um etwa 63% geschrumpft ist. Gewöhnlich wird an den Wochenenden viel mehr gespielt. Die Weltgesundheitsorganisation hatte am 12. März den Ausbruch des Corona-Erregers offiziell als Pandemie eingestuft. Seitdem ist die genannte Differenz stets geschrumpft, so dass Anfang des vergangenen Monats zeitweilig die Zahl der Spiele-Nutzer an den Werktagen die Zahl an den Wochenenden übertraf.

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