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Lifestyle

Interessante Suchwörter der letzten Tage

#Suchwort Aktuell l 2020-07-03

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ Getty Images Bank

Das Interesse der Netzbürger weckte die Nachricht, dass nun vier von zehn Erwachsenen in Südkorea allein leben. Das Jobportal JobKorea hat zusammen mit dem Portal für Teilzeitjobs AlbaMon bei 4.674 Erwachsenen eine Umfrage über die Lage der Einpersonenhaushalte durchgeführt. 40,6% der Befragten antworteten, dass sie gegenwärtig allein leben. Vor allem bei den Befragten in ihren 30ern war der Anteil der Einpersonenhaushalte mit 48,1% höher als bei den 40ern mit 39% und den 20ern mit 37%. Als Grund dafür, dass man nun allein lebt, fand die Antwort, dass man es gewollt habe, einmal allein zu leben, mit 43,9% die größte Unterstützung. Danach folgte mit 39,3% die Antwort, dass sie allein leben, weil der Arbeitsplatz oder die Universität von Zuhause weit entfernt ist. 69,2% der Einpersonenhaushalte leben zur Monatsmiete. 35,8% der Menschen in ihren 20ern sind für die Finanzierung der Wohnung von ihren Eltern finanziell unterstützt worden. Bei den alleinlebenden 30ern und Menschen über 40 Jahre beträgt der Anteil der Personen, die von ihren Eltern überhaupt keine finanzielle Unterstützung für die Wohnung bekommen haben, jeweils 53,7 und 64,6%. 80,5% bekommen von ihren Eltern keine finanzielle Unterstützung für die Lebenshaltung. Die monatlichen Lebenshaltungskosten der Einpersonenhaushalte einschließlich der Miete, Nebenkosten und Ernährungskosten liegen durchschnittlich bei rund 1.300 Dollar. Diese Kosten nehmen mit steigendem Alter zu. 60% der Befragten sind mit ihrem Leben als Einpersonenhaushalte zufrieden. 45,5% wollen bis zur Heirat allein leben. 29,3% wollen nicht heiraten und weiter allein leben. 


Zu den von den Netzbürgern gestern am häufigsten gelesenen Nachrichten gehört auch die Nachricht, dass die Branche der darstellenden Künste in der ersten Hälfte dieses Jahres wegen der Corona-Krise einen großen Schlag erlitten hat. In der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres betrug der Umsatz rund 158,4 Millionen Dollar. In der ersten Hälfte dieses Jahres belief er sich auf 79,4 Millionen Dollar und hat sich damit halbiert. Die Anzahl der Aufführungen, die auf die Bühne gebracht worden sind, lag in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres bei 6.780 und in der ersten Hälfte dieses Jahres bei 1.639. Damit ist sie auf etwa ein Viertel geschrumpft. Vor allem die Umsatzkluft zwischen Seoul und anderen Regionen erweitert sich. Der Umsatz, der in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres mit Aufführungen in Seoul erzielt wurde, betrug etwa 120 Millionen Dollar und machte damit am gesamten Umsatz einen Anteil von 75,6% aus. In der ersten Hälfte dieses Jahres lag der Anteil der Aufführungen in Seoul am Umsatz der betreffenden Branche bei 87,4%. Damit ist dieser Anteil um 11,8% gestiegen. Vor allem in den Regionen Sejong, Jeju und Süd-Chungcheong war der mit Aufführungen erzielte Umsatz in der ersten Hälfte dieses Jahres so niedrig, dass er anteilsmäßig 0% registrierte. Wegen der Corona-Pandemie sind landesweit staatlich und öffentlich betriebene Aufführungseinrichtungen meistens geschlossen. Die privaten Einrichtungen in Seoul führen zurzeit unter strengen Hygiene- und Abstandregeln ihre Aufführungen durch. Die Aufführungen in anderen Regionen sind meistens auf staatlich und öffentlich betriebene Aufführungsanlagen begrenzt, und deshalb finden kaum Aufführungen statt. Viele Netzbürger meinten besorgt, dass die Corona-Krise noch lange andauern könnte. Deshalb seien Maßnahmen zum Überleben der regionalen Industrie für Aufführungen und Künste dringend erforderlich. 


Seit dem Ausbruch von Covid-19 ist die Zahl der Koreaner, die als ein Ersatzziel für Auslandsreisen die Insel Jeju aufsuchen, stark gestiegen. Die Reisesuchmaschine Skyscanner hat von Mai bis Juni die Entwicklung der Suchmenge zu Flugtickets und Mietwagen analysiert. Nach der gestrigen Bekanntgabe ist die betreffende Suchmenge für die Region Jeju in diesem Sommer gegenüber dem Vorjahr drastisch gestiegen. Dies zeigt, dass viele Koreaner im diesjährigen Sommerurlaub zur Insel Jeju reisen wollen. Nach den Daten von Skyscanner sind die Top Fünf der von den koreanischen Reisenden im vergangenen Mai am häufigsten gesuchten Flüge ausnahmslos Flüge nach Jeju gewesen. An erster Stelle steht der Flug zwischen Seoul und Jeju, und der Suchanteil dieser Fluglinie ist im Vergleich zum Vorjahr um 33,9 Prozentpunkte gestiegen. Danach folgen die Fluglinie zwischen Busan und Jeju mit einer Steigerung von 6,4 Prozentpunkten, die Fluglinie zwischen Cheongju und Jeju, zwischen Daegu und Jeju und zwischen Gwangju und Jeju. Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie haben einheimische Billigfluggesellschaften Flugtickets nach Jeju zu stark reduzierten Preisen angeboten, auch dies scheint einen Beitrag zur größeren Beliebtheit von Jeju als Reiseziel geleistet zu haben. Auffällig ist auch das Interesse an Mietwagen auf Jeju. Vom 25. Mai bis 21. Juli ist das auf Skyscanner eingegebene Suchvolumen für Mietwagen auf Jeju gegenüber demselben Vorjahreszeitraum um 31% nach oben geklettert. Weil man im Alltag möglichst Distanz zu anderen Menschen wahren muss, wollen immer mehr Menschen auch an ihrem Reiseziel lieber mit einem Mietwagen unterwegs sein. 

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