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Lifestyle

Interessante Suchwörter der letzten Tage

#Suchwort Aktuell l 2020-08-28

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ Samsung C&T Corporation, YONHAP News

Zu den in den letzten Tagen am häufigsten eingegebenen Suchbegriffen gehören selbstverständlich vor allem Suchwörter in Bezug auf den derzeitigen Anstieg der Coronazahlen und in Bezug auf den Taifun Bavi, der bis gestern für starke Regenfälle und starken Wind in vielen Regionen Koreas gesorgt hat. Viele südkoreanische Netzbürger, die von vielen entmutigenden Nachrichten in der letzten Zeit ermüdet waren, fanden bei einer Nachricht über ein Panda-Baby etwas Trost. Vor etwa einem Monat haben Sie in der Sendung ´Kreuz und Quer durch Korea´ erfahren, dass in Südkorea erstmals ein Pandabär zur Welt gekommen ist. Das Panda-Baby ist am 20. Juli im Zoo des Familienparks Everland in Yongin in der Provinz Gyeonggi zur Welt gekommen. Das weibliche Jungtier war bei der Geburt 16,5 Zentimeter groß und wog 197 Gramm. Seit der Geburt ist etwas mehr als ein Monat vergangen, und das Panda-Baby ist nun um etwa das Fünffache schwerer geworden und wiegt fast 1 kg. Seine Eltern sind das einzige Pandabär-Paar im Inland Ai Bao und Le Bao, das im März 2016 als Leihgabe aus China nach Korea kam. Der Baby-Panda wird gegenwärtig von seiner Mutter Ai Bao gepflegt und aufgezogen. Ein für das Jungtier zuständiges Team bestehend aus einem Tierarzt und einem Züchter trennt alle fünf Tage das Jungtier für eine kurze Zeit von seiner Mutter und untersucht seine Gesundheit. Seit Anfang dieses Monats kümmert sich der Züchter jeden Tag drei Stunden um das Jungtier, um der Mutter etwas Erholung zu ermöglichen und das Jungtier mit notwendigen Nährstoffen zu versorgen. Über den Youtube-Kanal und die Instagram-Seite von Everland kann man das Wachstum des Babypandas mitverfolgen. Die bisher veröffentlichten Videos haben eine Klickzahl von über 10 Millionen registriert.


Ein katholischer Priester, der der älteste Geistliche der Erzdiözese Seoul war und als Briefmarkensammler und auch als ein sogenannter Hörapparat-Priester bekannt war, ist am vergangenen Samstag im Alter von 97 Jahren in die ewige Ruhe eingegangen. Viele Netzbürger brachten im Internet ihre Trauer zum Ausdruck und wünschten, der Verstorbene möge ewige Ruhe finden. Priester Choi Ik-cheol starb am 22. August, und am 24. August fand in der Myungdong-Kathedrale seine Totenmesse statt, die von Kardinal Yeom Su-jeong, dem Erzbischof von Seoul, und weiteren Priestern der Erzdiözese Seoul gemeinsam zelebriert wurde. Der Verstorbene wurde 1923 in der heutigen nordkoreanischen Provinz Hwanghae geboren und wurde im November 1950 katholischer Priester. Der Verstorbene, der sein ganzes Leben lang auf die römisch-katholische Kirche bezogene Briefmarken aus der ganzen Welt gesammelt hatte, schrieb auch rund 50 darauf bezogene Bücher. Der im vergangenen Mai erschienene, 1.877 Seiten starke Bildband über katholische Briefmarken ist sein letztes Buch geworden. Priester Choi hatte auch den Beinamen Hörapparat-Priester. Er hätte es wegen einer Hörbehinderung beinahe aufgegeben, Priester zu werden. Nachdem er Priester geworden war, hat er mit den Einnahmen, die er durch seine Briefmarken-Ausstellungen und den Verkauf von seinen Büchern erzielt hatte, Hunderten von Kindern und Jugendlichen mit Hörbehinderung Hörgeräte geschenkt. Um eine mögliche Ausbreitung von Covid-19 zu vermeiden, nahmen an der Trauermesse lediglich die Priester der Erzdiözese Seoul und Verwandte des Verstorbenen teil.


Die Aufmerksamkeit der Netzbürger zog auch die Nachricht auf sich, dass an die öffentlichen Büchereien im ganzen Land etwa 20.000 Bücher in großer Schrift verteilt werden, um den Senioren das Lesen leichter zu machen. Denn es gibt viele ältere Bürger, die wegen ihres stark nachgelassenen Sehvermögens wenig Interesse am Lesen haben. Das Ministerium für Kultur, Sport und Tourismus gab vorgestern bekannt, dass es zusammen mit dem Koreanischen Verband der Bibliotheken 18,900 Bücher von 27 verschiedenen Sorten mit großer Schrift an 660 öffentliche Büchereien im ganzen Land verteilen wird. Das Ministerium treibt seit 2009 ein Projekt für Bücher in großer Schrift voran, um die Leseaktivitäten der älteren Bürger zu unterstützen, die wegen der nachgelassenen Sehkraft keine Freude am Lesen mehr empfinden. Das Projekt solle den Bürgern über 50 Jahre helfen, auch ohne Sehhilfe wie Vergrößerungsglas das Lesen zu genießen. Bislang wurden öffentliche Büchereien im Rahmen dieses Projektes mit rund 130.000 Büchern von 242 verschiedenen Sorten in großer Schrift versorgt. Nach einer Untersuchung lag die Lesequote von gedruckten Büchern bei Bürgern über 60 Jahre 2013 bei 48,4%, 2015 bei 36.9%, 2017 bei 47,8% und 2019 bei 31.5%. Bei der im vergangenen Jahr durchgeführten Untersuchung nannten 11,7% der Bürger über 60 Jahre als den Faktor, der ihnen das Lesen schwer macht, ihre schwache Sehkraft. Bei anderen Altersschichten lag der betreffende Anteil zwischen 0 und 1%. Das Ministerium hat unter Berücksichtigung des Umfrageergebnisses aus dem vergangenen Jahr dieses Jahr die Schriftgröße von herkömmlich 15 Pixel auf 16 Pixel erhöht.

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