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#Suchwort Aktuell l 2020-10-23

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ Getty Images Bank

Die wegen der Corona-Welle vorläufig eingestellte Wachablösungszeremonie am Königspalast Deoksu-gung im Zentrum der Stadt Seoul wurde diese Woche nach etwa 8 Monaten wiederaufgenommen. Angesichts der Lockerung der sozialen Distanzierung auf die niedrigste Stufe 1 hat die Stadt Seoul am Dienstag dieser Woche die traditionelle Wachablösungszeremonie vor dem Haupttor des Deoksu-Königspalastes wiederaufgenommen. Es handelt sich dabei um eine Zeremonie, bei der Wächter, die in der Umgebung des Palastes einen Kontrollgang durchgeführt hatten, die Wächter, die am Haupttor Wache standen, ablösten. Die Stadt Seoul führt die Zeremonie seit 1996 durch, und die Zahl der Zuschauer, die von Anfang des vergangenen Jahres bis Januar dieses Jahres der Zeremonie beiwohnten, beträgt 592.584. Dazu gehören auch viele ausländische Touristen. Die nun wiederaufgenommene Wachablösungszeremonie wird von dienstags bis sonntags drei Mal am Tag, jeweils um 11 Uhr vormittags, 14 Uhr und dann 15 Uhr 30, angeboten. Auch die Kontrollgänge wurden ebenfalls wiederaufgenommen. Je nach Wochentagen finden die Kontrollgänge in unterschiedlichen Straßenabschnitten statt, und rund 30 Wächter in traditioneller Tracht werden bei ihrem Kontrollgang von Trompetern und Trommlern begleitet. Die Stadtverwaltung setzt am Veranstaltungsort Sicherheitspersonal ein, so dass zwischen den Zuschauern Abstand gehalten werden kann. Viele Netzbürger heißen die Wiederaufnahme der Wachablösungszeremonie, die eine wichtige touristische Attraktion war, herzlich willkommen. Sie hoffen, dass die Corona-Welle schnellstens vorüber sein wird, so dass auch ausländische Touristen wieder rege Südkorea besuchen und dieser traditionellen Zeremonie beiwohnen. 


Das Interesse der Netzbürger zog auch die Tatsache auf sich, dass das Ungleichgewicht zwischen den Städten und Provinzen bei der Zahl der großen öffentlichen Bibliotheken ernsthaft groß ist. Nach den Daten des Ministeriums für Kultur, Sport und Tourismus gibt es landesweit lediglich vier öffentliche Bibliotheken mit mehr als 2.000 Leseplätzen. Diese befinden sich in den Großräumen Busan, Incheon und Daejeon und in der Stadt Anyang in der Provinz Gyeonggi. In den restlichen 14 Städten und Provinzen gibt es solche großen öffentlichen Bibliotheken engsprechenden Umfangs nicht. Die Zahl der öffentlichen Bibliotheken mit mehr als 1.000 Leseplätzen beträgt landesweit 41. 3 davon gibt es in Seoul, 4 in Incheon und 12 in der Provinz Gyeonggi. Damit befinden sich 19 öffentliche Bibliotheken mit mehr als 1.000 Leseplätzen in der Hauptstadtregion. Im Gegensatz dazu gibt es in den Städten Ulsan und Sejong und den Provinzen Nord-Chungcheong und Nord-Cheolla keine Bibliotheken dieser Größenordnung. Im ganzen Land gibt es insgesamt 12 öffentliche Bibliotheken mit über 400.000 Büchern. Die Zahl der öffentlichen Bibliotheken mit über 100.000 Büchern liegt landesweit bei 403. 188 davon befinden sich in der Hauptstadtregion einschließlich 44 in Seoul. Die Zahl der Einwohner pro öffentliche Bibliothek in Südkorea liegt bei 45.723. In Deutschland beträgt diese Zahl 11.151, in Großbritannien 15.465, in den USA 34.301 und in Japan 38.902. Ein Netzbürger schrieb, dass die ausgeglichene Entwicklung des Staates beim infrastrukturellen Gleichgewicht zwischen den Regionen beginne. Von Bedeutung sei vor allem der ausgeglichene Aufbau der bildungskulturellen Infrastruktur im ganzen Land. Dafür sollte die Regierung vorrangig in den Regionen ohne öffentliche Bibliotheken große Bibliotheken errichten. 


Die Netzbürger interessierten sich auch für die Nachricht, dass dank der Corona-Schutzmaßnahmen der Bürger wie dem Tragen von Mundschutzmasken und häufigem Händewaschen die Zahl der Erkältungspatienten stark geschrumpft ist. Diese Tatsache wird durch eine Statistik der medizinischen Behandlungskosten festgestellt. Nach den vom Health Insurance Review and Assessment Service vorgelegten Daten der Nutzung des medizinischen Service vor und nach dem Ausbruch von Covid-19 ist die Zahl der Patienten von Atemwegserkrankungen stark zurückgegangen. Die medizinischen Behandlungskosten für akute Bronchitis und eine akute Infektion der oberen Atemwege sind jeweils um 33,9 und 32,2% geschrumpft. Bei einer Erkältung handelt es sich eben um eine Infektion der oberen Atemwege. In der ersten Hälfte dieses Jahres sind die medizinischen Behandlungskosten gegenüber demselben Vorjahreszeitraum vor allem in den medizinischen Fachrichtungen Kinder- und Jugendheilkunde sowie Hals-Nasen-Ohrenheilkunde stark geschrumpft. In der Kinder- und Jugendheilkunde gingen die Behandlungskosten um rund 288 Millionen Dollar oder um 22,4% und in der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde um 151,2 Millionen Dollar oder um 15,5% zurück. Auch die gesamte Zahl der Patienten, die in der ersten Hälfte dieses Jahres ärztlich behandelt worden sind, ist gegenüber demselben Vorjahreszeitraum um 1.530.000 oder um 3,4% zurückgegangen. Die gesamten Behandlungskosten sind aber im selben Zeitraum um lediglich 0,8% geschrumpft. Dies hat damit zu tun, dass auch in der Corona-Lage Patienten mit chronischen Leiden wie Bluthochdruck oder Diabetes weiter medizinisch behandelt worden sind.

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