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#Suchwort Aktuell l 2020-11-06

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ Getty Images Bank

Das Interesse der Netzbürger weckte die Nachricht, dass die von den Südkoreanern am längsten benutzte Applikation YouTube und die Nutzungsmenge gegenüber dem vergangenen Jahr um etwa 20% gestiegen ist. Der App- und Einzelhandelsanalyseservice Wiseapp/Wiseretail hat kürzlich das Ergebnis einer Untersuchung veröffentlicht, die bei einer Stichprobe von 60.000 südkoreanischen Android-Smartphone-Nutzern über 10 Jahre durchgeführt wurde. Danach haben im September dieses Jahres 33,77 Millionen Südkoreaner die YouTube-App benutzt, und die gesamte Nutzungszeit beträgt 53,1 Milliarden Minuten. Im September des vergangenen Jahres haben 33,34 Millionen Südkoreaner insgesamt 44,3 Milliarden Minuten lang die YouTube-App benutzt. Damit ist die Nutzungszeit dieses Jahr gegenüber dem vergangenen Jahr um 20% gestiegen. Die von den Südkoreanern zweithäufigst benutzte App ist der Instant-Messaging-Dienst Kakaotalk. Auch die Nutzungszeit von Kakaotalk ist im selben Zeitraum von 21,4 auf 22,5 Milliarden Minuten, damit um etwa 5%, gestiegen. Die dritthäufigst benutzte App ist Naver, und die Nutzungszeit ist dieses Jahr um 8% gestiegen. Danach folgen Daum, Instagram, Facebook, Naver-Webtoon, Kakao-Page, Tiktok und Netflix. Nach der Steigerungsrate der Nutzungszeit betrachtet steht Netflix mit 159% an erster Stelle, gefolgt von Tiktok mit 150%, Instagram mit 35% und YouTube mit 20%. Die Netzbürger meinen, dass wegen der Corona-Pandemie die Nutzungszeit von führenden Applikationen gestiegen zu sein scheine, weil man wegen der Corona-Schutzmaßnahmen dieses Jahr mehr Zeit zu Hause verbringe. 


Die Netzbürger interessierten sich auch für die Prognose, dass der Markt für Wearables wie kabellose Kopfhörer, Fitnessarmbänder und Smartwatches stark wachsen wird, während der Smartphone-Markt dieses Jahr als Folge der Corona-Pandemie einen Wachstumsrückgang erlebt. Laut einer aktuellen Prognose des US-Marktforschers Canalys werden nächstes Jahr mehr als 200 Millionen Einheiten von Wearable-Armbändern wie Fitnessarmbänder und Smartuhren und über 350 Millionen Exemplare von Wireless-Kopfhörern ausgeliefert. Damit werden kabellose Kopfhörer eine Wachstumsrate von 39% und Wearable-Armbänder eine Wachstumsrate von 19% registrieren. Die gesamte Auslieferungsmenge wird nächstes Jahr um etwa 28% verglichen mit diesem Jahr steigen. Auch dieses Jahr wird dieses Volumen mit 436,5 Milliarden Einheiten gegenüber dem Vorjahr um 32% zunehmen. Diese Entwicklung ist entgegengesetzt zu der Tatsache, dass dieses Jahr im Smartphone-Markt ein Wachstumsrückgang von etwa 10% erwartet wird. Denn der globale Marktforscher Strategy Analytics prognostizierte, dass dieses Jahr der globale Smartphone-Markt mit einem Volumen von 1,26 Milliarden Exemplaren gegenüber dem vergangenen Jahr um 11% schrumpfen wird. Canalys analysiert, wegen der Corona-Pandemie werde der Wiederbeschaffungszyklus von Smartphones verlängert, aber wegen des sogenannten Lippenstift-Effektes in der Rezession werden die Ausgaben für noch kleinere und günstigere Artikel steigen. Wegen der Corona-Pandemie sei das Interesse der Verbraucher an Gesundheit und Well-Being gestiegen und auch Freizeitaktivitäten wie Sport im Freien haben zugenommen. Dies sei eine gute Chance für Wearable-Hersteller. 


Es gab auch eine Nachricht, die vor allem männliche Netzbürger aufhorchen ließ. Es gab die Prognose, dass im Jahr 2030, also in 10 Jahren, zwei von fünf südkoreanischen Männern an nicht-alkoholischer Fettlebererkrankung leiden werden. Die Fettleber wird immer mehr zur Volkskrankheit. Dabei ist jedoch in den meisten Fällen nicht zu viel Alkohol die Ursache. Ein medizinisches Forscherteam in Südkorea hat aus den Daten der Untersuchung über Gesundheit und Ernährung der Bürger von 1998 bis 2017 die Prävalenzrate der nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung analysiert. Danach ist diese Rate bei südkoreanischen Männern von 19,7% im Jahr 1998 im Jahr 2017 auf 30,7% gestiegen. Dies entspricht einer Steigerung von 11 Prozentpunkten in 19 Jahren. Das Forscherteam rechnet anhand Berechnungen damit, dass die betreffende Prävalenzrate 2030 auf 39,1 und 2035 auf 43,8% steigen wird. Die Hauptursache für diese Art verfettete Leber ist das Übergewicht. Wenn der Body-Mass-Index BMI bei über 25kg pro Quadratmeter liegt, wird die betreffende Person als übergewichtig eingestuft. In den letzten 19 Jahren ist die Übergewichtsrate bei Männern von 22,3 auf 39,8% nach oben geklettert. Im Jahr 2035 wird diese Rate bei Männern 65% betragen. Das größere Problem ist, dass bei jungen Männern unter 50 Jahren der Anteil der Übergewichtigen rasant steigt. Es wird damit gerechnet, dass im Jahr 2035 bei den Männern in ihren 20ern, 30ern und 40ern 74,5% übergewichtig sein und 58,5% an der nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung leiden werden. Experten raten, dass Verbesserungen der Lebensgewohnheiten, die Übergewicht verursachen, erforderlich sind. Viel Bewegung, wenig Alkohol und eine angemessene Ernährung seien die Schlüssel zu einer gesunden Leber.

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