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#Suchwort Aktuell l 2021-04-30

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ YONHAP News

In dieser Woche stand selbstverständlich die südkoreanische Filmschauspielerin Youn Yuh-jung, die bei den 93sten Academy Awards am Sonntag Ortszeit einen Oscar als beste Nebendarstellerin gewann, im Mittelpunkt des gesellschaftlichen Interesses. Man spricht sogar von einem landesweiten Youn Yuh-jung-Syndrom. Sie ist nun nicht nur in der Film-, Fernseh- und Werbeszene gefragt. Auf den Märkten und in den Supermärkten verkauft sich auch das Gemüse Minari überdurchschnittlich gut. Die im asiatischen Raum bekannte Pflanze Minari ist im deutschsprachigen Raum als koreanische Petersilie oder Wassersellerie bekannt. Nachdem Youn für ihre Rolle im Film ´Minari´ den Oscar gewonnen hatte, soll auf den Märkten und in großen Discounterketten in Südkorea die Verkaufsmenge von Minari rasant gestiegen sein. Angaben der Vertriebsbranche am 28. April zufolge ist die gesamte Verkaufsmenge von Minari beim Online-Markt Market Kurly am 26. April, dem Tag der Oscar-Verleihung, gegenüber dem Vortag um 60% gestiegen. Bei der Discounterkette E-Mart ist die Verkaufsmenge gegenüber demselben Vorjahrestag um 33,3% nach oben geklettert. Auch die Kino-Welt hat große Erwartung in die Youn Yuh-jung-Sondernachfrage. Der Film ´Minari´ feierte am 3. April seine Korea-Premiere, und in letzter Zeit war die Zahl der Kinos, in denen dieser Film vorgeführt wurde, stark zurückgegangen, so dass der Film auf den Kino-Charts auf Platz 5 oder 6 blieb. Am 26. April, als die Oscar-Verleihung stattfand, verbesserte sich der Film auf Platz 4 und am darauffolgenden Tag auf Platz 2. An diesem Tag betrug die Zuschauerzahl 8.516, das war eine Vervierfachung verglichen mit der Woche davor. Die kumulierte Zuschauerzahl liegt bei 950.000 und kann mit großer Wahrscheinlichkeit die Marke von einer Million überschreiten. Ab dem 7. Mai findet im Koreanischen Filmarchiv eine Sondervorführung von 17 Filmen mit Youn in der Haupt- und Nebenrolle statt. Im Fernsehen wird mit Dokumentationen die 55-jährige Karriere Youns als Schauspielerin beleuchtet. Zurzeit sind im Fernsehen auch mehrere Werbespots mit Youn als Model zu sehen. 


Die Netzbürger interessierten sich auch für das Umfrageergebnis, dass mehr als 7 von 10 Weltbürgern der Einführung eines Corona-Impfpasses zustimmen. Das Weltwirtschaftsforum WEF hat zusammen mit dem globalen Marktforschungsunternehmen Ipsos eine Untersuchung durchgeführt, an der insgesamt 36.000 Menschen teilnahmen. An der ersten Umfrage nahmen 21.000 Personen aus 28 Ländern und an der zweiten 15.000 Personen aus 12 Ländern teil. Danach sind 78% der Befragten damit einverstanden, dass man dazu verpflichtet wird, bei Reisen einen Impfausweis mitzuführen. Die Zustimmungsquote war mit über 90% in Malaysia und Peru am höchsten. In Ungarn und Polen war die Zustimmung mit jeweils 52 und 58% unter den untersuchten Ländern am niedrigsten. Fast drei Viertel der gesamten Befragten hegen die Erwartung, dass die Einführung des Corona-Impfpasses große Veranstaltungen wie verschiedene Ausstellungen, Messen und Festivals noch sicherer machen würde. 67% antworteten, dass auch an öffentlichen Orten wie in Sportstadien und Aufführungshallen der Impfausweis eingeführt werden sollte. Jeweils 54% und 55% der Befragten antworteten, dass auch bei der Nutzung von kommerziellen Einrichtungen wie Geschäften und Restaurants und auch bei der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln und Flugzeugen die Impfpflicht notwendig sei. In Brasilien, den USA und Kanada antworteten sechs von zehn Menschen, dass für Nichtgeimpfte der Besuch von öffentlichen Veranstaltungen und die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln vollständig verboten werden sollen. Auch in Südkorea laufen derzeit Vorbereitungen für die Einführung eines Impfpasses. Die Netzbürger brachten die Hoffnung zum Ausdruck, dass die Impfaktion schnell und reibungslos voranschreitet, so dass auch in Südkorea ein digitaler Impfpass eingeführt wird, damit die Bürger mühelos aus- und einreisen können. 


Viele Netzbürger sind anhand eines Analyseergebnisses darüber besorgt, dass sich in Südkorea die Erderwärmung noch schneller bemerkbar macht als in anderen Erdteilen. Das Wetteramt hat die Klimaveränderungen in Korea im Zeitraum von 1912 bis 2020 analysiert und das Ergebnis am 28. April veröffentlicht. Danach ist in Südkorea der Sommer länger und der Winter kürzer geworden. In den letzten 30 Jahren von 1991 bis 2020 ist der Sommer um 20 Tage länger und der Winter um 22 Tage kürzer geworden als in den früheren 30 Jahren von 1912 bis 1940. Der Tag des Frühlings- und Sommerbeginns ist jeweils um 17 und 11 Tage vorgerückt. In den letzten 30 Jahren war der Sommer mit 118 Tagen die längste Jahreszeit, während der Herbst mit 69 Tagen am kürzesten war. In den letzten 30 Jahren ist die durchschnittliche Temperatur im Jahr in Korea verglichen mit den 30 Jahren in der Vergangenheit um 1,6 Grad gestiegen. In den 109 Jahren ist diese Temperatur alle 10 Jahre stets um 0,2 Grad gestiegen. Der Temperaturanstieg war vor allem im Frühling und Winter deutlich. Der Temperaturanstieg alle 10 Jahre lag im Frühling bei 0,26 Grad, im Winter bei 0,24, im Herbst bei 0,17 und im Sommer bei 0,12 Grad. In den 109 Jahren ist die durchschnittliche Temperatur im Jahr in Korea verglichen mit dem globalen Durchschnitt um 0,8 Grad zusätzlich gestiegen. Die CO2-Intensität in Korea ist um 6,5 ppm höher als der globale Durchschnitt. Dies zeigt, dass die Erderwärmung und Verstädterung in Korea schneller voranschreitet als im weltweiten Durchschnitt.

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