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Interessante Suchwörter der letzten Tage

#Suchwort Aktuell l 2021-09-03

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ Getty Images Bank

Trotz der Corona-Pandemie verzeichnen koreanische Filme eine relativ hohe Zuschauerzahl. Am letzten August-Wochenende belegten koreanische Filme in den Kino-Charts die Plätze 1 bis 4. Es sind der Reihe nach die Filme ´Hostage: Missing Celebrity´, ´Sinkhole´, ´Escape from Mogadishu´ und ´Guimoon: The Lightless Door´. Mit Stand vom 29. August hat der Film ´Escape from Mogadishu´ 3,05 Millionen Zuschauer ins Kino gelockt und damit als erster der in diesem Jahr in den Kinos gezeigten Filme die Marke von 3 Millionen Zuschauern überschritten. Dieser Film hat am vergangenen Wochenende in den Kino-Charts Platz 3 belegt. Vor ihm war der US-amerikanische Spionage-Thriller ´Black Widow´ mit 2,95 Millionen Zuschauern der erfolgreichste Film in diesem Jahr. Der Film ´Sinkhole´ auf Platz 2 hat am Montag dieser Woche in der Zuschauerzahl die Marke von 2 Millionen und der Film ´Hostage: Missing Celebrity´ die Marke von einer Million Zuschauer überschritten. Der letztere Film, der am 18. August seine Premiere feierte, lockte allein am vergangenen Wochenende rund 290.000 Zuschauer ins Kino und hat damit in den Kinocharts Platz 1 belegt. Die drei koreanischen Filme, die am vergangenen Wochenende in den Kinocharts auf den ersten drei Plätzen lagen, machen am gesamten Kino-Umsatz einen Anteil von 82,1% aus. Der Film ´Escape from Mogadishu´ basiert auf einer wahren Geschichte. Er handelt von der gemeinsamen Flucht der Mitarbeiter der süd- und nordkoreanischen Botschaften aus der vom Krieg gebeutelten somalischen Hauptstadt Mogadischu im Jahr 1991. In diesem Film des Regisseurs Ryoo Seung-wan spielten Kim Yun-seok und Jo In-sung die Hauptrollen. Viele Netzbürger erwähnten im Internet diesen Film auch im Zusammenhang mit der kürzlich stattgefundenen Operation für die Evakuierung von 390 Afghanen aus Kabul, die als Helfer Südkoreas bezeichnet werden. 


Disney+ ist der exklusive Streaming-Service für Filme und Serien von Disney, Pixar, Marvel, Star Wars und National Geographic. Dieser Service wird ab November dieses Jahres auch in Südkorea verfügbar sein. Es ist noch ungewiss, wie sich die Marktlage nach der Landung dieses OTT-Riesen in Südkorea entwickeln wird. Gegenwärtig ist die OTT-App, die von den Südkoreanern am meisten benutzt wird, Netflix. Ein App-Analyse-Service hat die von den Südkoreanern benutzten OTT-Apps untersucht und vor wenigen Tagen das Ergebnis veröffentlicht. Für die Untersuchung wurde bei koreanischen Smartphone-Nutzern über 10 Jahre eine Stichprobe gezogen. Danach ist die OTT-App, die im vergangenen Juli die größte Nutzerzahl registrierte, Netflix, und die Zahl der Nutzer dieser App beträgt insgesamt 9,1 Millionen. Danach folgten die einheimischen OTT-Apps Wavve mit 3,19 Millionen Nutzern, Tving mit 2,78 Millionen, U+ Mobile tv mit 2,09 Millionen, Coupang Play mit 1,72 Millionen, Watcha mit 1,51 Millionen und Seezn mit 1,41 Millionen. Wenn man von den Nutzern absieht, die die untersuchten sieben OTT-Apps mehrfach benutzen, liegt die Zahl der koreanischen OTT-App-Nutzer bei 15,26 Millionen. Damit nutzen 33% der koreanischen Smartphone-Nutzer mehr als eine OTT-App. Die Streaming-App mit der längsten durchschnittlichen Nutzungszeit pro Person ist Wavve. Diese App wurde durchschnittlich 475 Minuten im Monat genutzt. An zweiter Stelle steht Netflix mit 382 Minuten. Die einheimischen Apps, die noch stets Defizite verzeichnen und damit auf dem Markt schwer zu kämpfen haben, sind über den Vorstoß von Disney+ nach Südkorea besorgt. Um ihre Kunden nicht zu verlieren, konzentrieren sie sich nun darauf, ihre eigenen Contents zu verbessern. 


Das Interesse der Netzbürger, vor allem der diabetischen Netzbürger, weckte die Nachricht, dass ein inländisches Forscherteam eine Technologie entwickelt hat, bei der mit Hilfe einer speziellen Kontaktlinse in Tränenflüssigkeit der Blutzuckerwert gemessen werden kann. Das Forscherteam und auch viele Netzbürger erwarten nun, dass Diabetiker sich dann nicht mehr jedes Mal in den Finger stechen müssen, um den Blutzuckerwert zu messen. Zwei koreanische Forscherteams haben gemeinsam eine smarte Kontaktlinse für die Blutzuckermessung entwickelt und das Forschungsergebnis in der neuesten Online-Ausgabe der internationalen Fachzeitschrift Nano Letters vorgestellt. Die neue Technologie basiert auf dem Prinzip, dass bei Diabetikern auch in anderen Körpersäften der Traubenzuckergehalt steigt. In der von diesen Forschern entwickelten speziellen Kontaktlinse sind Nanopartikeln enthalten, die je nach der Konzentration des Traubenzuckers in der Tränenflüssigkeit andere Farben zeigen. Wenn der Patient dann die Linse mit der Smartphone-Kamera fotografiert und die entsprechende Applikation betätigt, kann diese das Niveau der entsprechend dem Blutzuckerspiegel veränderten Farben der Linse quantitativ analysieren. Die Forscher sagen, dass außer dieser smarten Kontaktlinse kein zusätzliches elektrisches Gerät erforderlich ist. Wenn die Technologie künftig marktreif werde, kann man den Blutzucker bequem messen, indem man morgens die Linse ins Auge setzt und zur Arbeit geht und dann nach Feierabend rausnimmt. In Internet-Kommentaren zu dieser Nachricht war zu lesen, dass es schon ein großer Stress für Diabetiker sei, sich für die Blutzuckermessung jedes Mal in den Finger stechen zu müssen. In dieser Hinsicht sei die neue Technologie willkommen. Sie fragen sich aber, ob es für Diabetiker im höheren Alter nicht schwierig sein könnte, Kontaktlinsen und eine Smartphone-Applikation zu benutzen. 

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