Zum Menü Zum Inhalt
Go Top

Lifestyle

Interessante Suchwörter der letzten Tage

#Suchwort Aktuell l 2021-11-19

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ YONHAP News, Getty Images Bank

Am Montag dieser Woche sind aus Singapur die ersten Touristen seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie in Südkorea eingetroffen. Dies war dank einer Reiseblase möglich, die zwischen Südkorea und Singapur gestartet wurde. Viele Untersuchungen belegen, dass vielen Netzbürgern wegen der Corona-Pandemie vor allem eine freie Auslandsreise fehlt. Kürzlich gab es auch eine Analyse, die zeigt, dass wegen der lange anhaltenden Corona-Pandemie freie Auslandsreisen lange nicht möglich waren und daher der Wunsch nach einer freien Auslandsreise sehr groß ist. Das auf Reisen spezialisierte Meinungsforschungsinstitut Consumer Insight hat im vergangenen September bei 27.056 Personen eine Untersuchung über Reisewünsche nach dem Ende der Corona-Pandemie durchgeführt. Es hat dann daraus 76.276 auf Reise und Tourismus bezogene sinnvolle Wörter extrahiert, ihre Eigenschaften analysiert und vorgestern das Ergebnis veröffentlicht. Man hat wichtige Schlüsselwörter aufgelistet, und Auslandsreise hat mit einem absolut hohen Anteil von 7,91% unter den Schlüsselwörtern zu Reise Rang 1 besetzt. An zweiter Stelle steht mit 4,79% Freiheit, an dritter Stelle mit 3,42% Europa und an vierter Stelle mit 2.94% Familie. Danach folgten dann Wörter wie mundschutzfrei, Inland, coronafrei, Südostasien, Japan und Erholungsort. Als auf Inlandsreisen bezogenes Schlagwort war einzig die Ferieninsel Jeju auf Platz 12 unter den Top 30. Ebenfalls auffällig war, dass auf Heilung bezogene Wörter sehr häufig erwähnt wurden und so die gegenwärtigen Reisetrends widerspiegelten. Erholungsort und Ausruhen nahmen jeweils den 10ten und 11ten Platz ein. Auch Wörter wie angenehm, Erholung, Heilung und Muße fanden noch unter den Top 30 einen Platz. Viele Netzbürger meinten, sie warteten sehnlichst auf das Ende der Corona-Pandemie, dann würden sie sofort ihre Koffer packen und ins Ausland reisen. 


Die südkoreanische Netflix-Dramaserie ´Squid Game´ ist schon längere Zeit in aller Munde. In der Serie spielen 456 verschuldete oder in finanzieller Not befindliche Personen Kinderspiele, und der einzig überlebende Gewinner erhält 45,6 Milliarden Won, wobei die Verlierer ihr Ausscheiden mit dem Leben bezahlen müssen. Die Koreanische Jugendstiftung hat zu ihrem 6ten Gründungsjahr bei ihren 6.036 jungen Mitgliedern in der Altersgruppe zwischen 19 und 35 Jahren eine Umfrage über die Erkenntnis der jungen Menschen über Glück und Gesellschaft durchgeführt. Bei der Umfrage mussten die Teilnehmer antworten, was sie machen wollen, wenn sie persönlich an Squid Game teilnehmen. Es gab zwei Möglichkeiten. Man überlebt allein und kassiert allein 45,6 Milliarden Won ein. Die andere Wahl ist, dass alle 456 Personen überleben und jeder 100 Millionen Won bekommt. Nach der Untersuchung entschieden sich drei von vier Personen dafür, dass alle überleben und das Preisgeld fair untereinander aufteilen. 24,87% wählten das alleinige Überleben. 75,13% wählten das Teilen von Preisgeld. Ein großer Teil der jungen Menschen entschied sich also für die Koexistenz, statt dass man allein überlebt. Die Stiftung meinte hierzu, in letzter Zeit wurde häufig auf das übertrieben große Interesse der jungen Generation an Geld und Investitionen und auf ihr gewinnorientiertes Konkurrenzdenken hingewiesen. Junge Menschen entscheiden sich aber für Koexistenz, wenn man die Spielregeln ändert, und dies rege zum Nachdenken an. 


Das Interesse der Netzbürger weckte auch die Tatsache, dass seit dem Start des Lebens mit Corona, also der stufenweisen Rückkehr in den normalen Alltag, die Taxi-Nutzung drastisch gestiegen ist. Das Unternehmen Kakao Mobility, das verschiedene transportbezogene Dienste anbietet, hat am Dienstag dieser Woche bekanntgegeben, dass am 6. November, dem ersten Wochenende nach dem sogenannten ´Mit-Corona-System´ die bisher höchste Zahl der Rufe von Kakao T-Taxis registriert wurde. Allein an dem Tag gab es 3,84 Millionen Rufe. Auch am 13. November sei die Anzahl der Taxi-Rufe ähnlich hoch gewesen. Auch bei der Spitzenzeit für Taxi-Rufe gab es Veränderungen. Früher, als noch die alten stärkeren Corona-Regeln galten, gab es die meisten Taxi-Rufe um 22 Uhr herum. Seit dem Start des Mit-Corona-Systems war die Nachfrage nach Ruftaxis auf die Zeit um Mitternacht herum konzentriert. Jedoch ging das Angebot von Taxis in dieser Spitzenzeit eher zurück. Viele unabhängige Taxifahrer vermeiden den Taxi-Betrieb in der späten Zeit mit vielen betrunkenen Fahrgästen. Die Anzahl der Kakao T-Taxi-Rufe lag im November im Tagesdurchschnitt bei 2,89 Millionen. Im Vergleich zum Zeitraum vom 1. bis 14. November 2019, als es die Corona-Pandemie nicht gab, ist die Zahl um 120% gestiegen. 

Die Redaktion empfiehlt

Close

Diese Webseite verwendet Cookies und andere Techniken, um die Servicequalität zu verbessern. Die fortgesetzte Nutzung der Webseite gilt als Zustimmung zur Anwendung dieser Techniken und zu den Richtlinien von KBS. Mehr >