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#Suchwort Aktuell l 2022-09-08

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ Getty Images Bank

Viele Netzbürger waren wegen der Nachricht überrascht, dass die Zahl der einheimischen Diabetiker 30 Jahre früher als von Experten erwartet die Marke von 6 Millionen überschritten hat. Am 6. September hat die Koreanische Diabetesgesellschaft das Faktenblatt zu Diabetes in Korea veröffentlicht. Danach liegt die Zahl der an Diabetes erkrankten Südkoreaner mit Stand von 2020 bei insgesamt 6,05 Millionen.

Die Diabetesgesellschaft hatte im Jahr 2012 damit gerechnet, dass die Zahl der Diabetiker im Jahr 2050 5,91 Millionen erreichen wird. Diese Prognose traf damit 30 Jahre früher ein. Im Jahr 2010 lag die Diabetiker-Zahl bei 3,12 Millionen. Im Vergleich dazu ist die Patientenzahl in 10 Jahren auf fast das Doppelte gestiegen. 

39,2 Prozent aller Diabetiker sind über 65 Jahre alt, und bei Frauen über 65 Jahre leiden 51,2 Prozent, damit über die Hälfte, an der Zuckerkrankheit. Nach der Statistik des Amtes für Krankheitskontrolle beliefen sich die gesamten Behandlungskosten für Diabetes 2015 auf etwa 1,8 Billionen Won, rund 1,3 Milliarden Dollar. Diese Kosten sind 2020 mit 2,9 Billionen Won in den letzten fünf Jahren um über 60% gestiegen. 

Zudem ist Diabetes seit 10 Jahren hinsichtlich der Krankheitslast der Südkoreaner die unangefochtene Nummer 1. Es stellte sich jedoch heraus, dass lediglich bei jedem zehnten Patienten diese Krankheit angemessen behandelt wird. In den Kommentaren der Netzbürger zu dieser Nachricht war zu lesen, dass Diabetes von Anfang an umfassend und aktiv kontrolliert werden muss, weil er andere chronische Krankheiten und auch Folgeerkrankungen wie Blutgefäß- oder Nierenschäden verursachen kann. Sie brachten auch die Befürchtung zum Ausdruck, dass sich wegen der voranschreitenden Alterung der Gesellschaft der Anstieg der Diabetes-Prävalenz beschleunigen kann. 


Es gab auch viele Netzbürger, die im Online-Raum darüber berichteten, dass sie kein Kimchi online bestellen konnten. In den Online-Kaufhäusern der zwei größten Kimchi-Hersteller Daesang und CJ Jeiljedang, die am koreanischen Markt für verpacktes Kimchi einen Anteil von insgesamt 80 Prozent haben, sind die Kimchi-Angebote seit Ende August ausverkauft. 

Dies hat damit zu tun, dass aufgrund der drastischen Preisanstiege bei Kimchi-Gemüse und -Zutaten das Angebot mit der Nachfrage nicht Schritt halten kann. Zudem liefern die Hersteller ihre Produkte vorrangig an die großen Discounter und Kaufhäuser sowie E-Commerce-Betriebe, zu denen die Verbraucher leicht Zugang haben. Dafür wird die Lieferung an die eigenen Online-Kaufhäuser eingeschränkt. 

Es heißt, dass die Kimchi-Hersteller gewöhnlich die Liefermenge für ihre eigenen Online-Kaufhäuser mit einem relativ niedrigen Umsatz regulieren, wenn es Versorgungsengpässe gibt. Wegen der starken Regenfälle in diesem Sommer ist die Gemüse-Ernte sehr schlecht, so dass die Hersteller Schwierigkeiten haben, ausreichend Kimchi-Gemüse sicherzustellen. Auch die Gemüsepreise sind stark angestiegen.   

Mit Stand vom 5. September kostet ein Kopf Chinakohl im Einzelhandel rund 7.800 Won oder 5 Dollar 60. Damit ist der Preis verglichen mit einem Jahr zuvor um fast 60 Prozent gestiegen. Im selben Zeitraum ist auch der Preis von einem Stück Rettich mit etwa 3.430 Won gegenüber dem Vorjahr um rund 63 Prozent nach oben geklettert. Die Kimchi-Branche befürchtet, dass als Folge des Taifuns Hinnamnor die Gemüsepreise auch im Herbst weiter steigen können. 


Die Netzbürger interessierten sich auch für die Nachricht, dass im vergangenen Jahr der Umfang der Camping-Industrie in Südkorea gewachsen ist. Im vergangenen Jahr betrug dieser Umfang etwa 6,3 Billionen Won, es sind umgerechnet etwa 4,54 Milliarden Dollar. Die Zahl der im ganzen Land registrierten Campingplätze beträgt 2.703. Damit sind beide Werte um jeweils 8,2 und 14,4 Prozent gestiegen, was die in der Corona-Zeit drastisch gestiegene Beliebtheit des Campings in Südkorea widerspiegelt. 

Das Ministerium für Kultur, Sport und Tourismus und das Koreanische Fremdenverkehrsamt haben am 6. September das Ergebnis der Untersuchung über die aktuelle Lage der Camping-Liebhaber 2021 veröffentlicht. Nach dieser Untersuchung haben im vergangenen Jahr insgesamt 5,23 Millionen Menschen einen Campingplatz benutzt. Diese Zahl ist damit gegenüber dem Vorjahr um 2 Prozentpunkte zurückgegangen. 

Dafür sind aber die Ausgaben für einen Camping-Ausflug mit rund 335 Dollar pro Haushalt im Vergleich zum Vorjahr um 18 Prozent nach oben geklettert. Das Ministerium und das Fremdenverkehrsamt analysieren dies damit, dass die südkoreanischen Camping-Liebhaber professioneller sind und bei der Auswahl der Camping-Ausrüstung anspruchsvoller geworden sind. 

Die beliebteste Region, die die südkoreanischen Camper zuletzt besucht haben, ist mit 26,1 Prozent Unterstützung die Provinz Gyeonggi. Danach folgten mit 18,3 Prozent Unterstützung die Provinz Gangwon und mit 6,6 Prozent Unterstützung die Provinz Süd-Gyeongsang. Durchschnittlich sind 3,2 Menschen für ein gemeinsames Camping unterwegs. 69,2 Prozent der Camper mit Haustieren haben die Erfahrung, dass sie ihr Tier zum Camping mitgenommen haben.

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