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Lifestyle

Interessante Suchwörter der letzten Tage

#Suchwort Aktuell l 2022-10-13

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ Getty Images Bank

Das Interesse der Netzbürger weckte die Nachricht, dass sich in der Corona-Zeit die Schlafgewohnheiten der Menschen stark verändert haben. Man ist später ins Bett gegangen und auch später aufgestanden und hat insgesamt länger geschlafen. Jedoch war die Schlafeffizienz insgesamt geringer. Die größten Veränderungen in diesem Bereich gab es in Südkorea. Experten zufolge habe dies mit dem Einfluss der „Coronasomnie“ zu tun. 

Samsung Electronics hat die Veränderungen der Schlafgewohnheiten der Nutzer der App Samsung Health in 16 Ländern analysiert. Danach ging man vor der Pandemie durchschnittlich um 23:58 Uhr ins Bett, aber nach dem Ausbruch der Pandemie um 24:00 Uhr, damit zwei Minuten später. Auch die Aufstehzeit wurde von 6:54 Uhr auf 7:02 Uhr um 8 Minuten verschoben. Damit ist die gesamte durchschnittliche Schlafdauer von 6 Stunden 56 Minuten um 6 Minuten auf 7 Stunden 2 Minuten verlängert worden. 

Die durchschnittliche Schlafeffizienz ist von 87,86 auf 87,79 um 0,07 Punkte gefallen. Die Schlafeffizienz ist der prozentuale Anteil der Schlafdauer an der für den Schlaf vorgesehenen Zeit und hat einen engen Zusammenhang mit der Schlafqualität. Sowohl bei Männern als auch bei Frauen ist seit dem Ausbruch der Pandemie die Schlafdauer länger geworden, aber die Männer wurden stärker beeinflusst. Die Männer haben in der Corona-Zeit 6 Minuten länger und die Frauen eine Minute länger geschlafen. Auch die Schlafeffizienz verringerte sich bei den Männern stärker als bei Frauen. 

Unter den untersuchten 16 Ländern gab es in Südkorea hinsichtlich der Schlafdauer vor und nach dem Ausbruch der Pandemie die größten Veränderungen. Die Schlafdauer der Südkoreaner ist um 17 Minuten auf 6 Stunden und 41 Minuten verlängert worden. Hinter Südkorea folgen Argentinien und Indonesien. 


Am vergangenen Wochenende war eines der am häufigsten eingegebenen Suchwörter das Internationale Feuerwerksfestival von Seoul. Dieses fand am 8. Oktober wegen der Corona-Pandemie erstmals seit drei Jahren wieder statt. Das Festival, das im Han-Fluss-Park auf Yeouido in Seoul stattfand, wurde von über einer Million Menschen besucht. 

Es stellte sich heraus, dass auch die Convenience-Stores in Yeouido und Umgebung dank des Feuerwerksfestivals eine Sondernachfrage genossen. Vor allem ein Laden der Convenience-Store-Kette GS25 erzielte an dem Tag von 16 Uhr bis 19 Uhr, damit innerhalb von nur drei Stunden einen Umsatz in Höhe von 20 Millionen Won, rund 14.000 Dollar. 

Bei rund 30 Läden dieser Kette in den Regionen Yeouido, Ichon-dong und Noryanjin stieg der Umsatz verglichen mit dem Samstag in der Vorwoche um fast das 10-fache. In der Kategorie Lebensmittel stieg der Umsatz bei Schnellgerichten, Bier und Chips und Gebäck jeweils um das 24-, 17,5- und 10,1-fache. Bei Picknickmatten gab es einen Umsatzsprung um das 91-fache. 

Zuletzt fand das Feuerwerksfestival von Seoul am 5. Oktober 2019 statt. Verglichen mit diesem Tag stieg der Umsatz der Convenience-Stores um das 1,7-fache. In den ersten Tagen nach dem diesjährigen Feuerwerksfestival berichteten viele Netzbürger, die das Festival besucht hatten, auf sozialen Netzwerken über ihre Erlebnisse. Viele fanden das Feuerwerk selbst sehr schön, beschwerten sich aber darüber, dass sie wegen der großen Menschenmenge mit der Heimfahrt große Schwierigkeiten hatten. 


Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie ist die Nachfrage nach Videocontents wie Fernsehserien, Filmen und YouTube-Videos stark gestiegen. Fährt man mit der U-Bahn in Seoul, ist es ganz normal, dass fast alle Passagiere auf ihr Smartphone starren. Viele von ihnen sehen sich irgendwelche Videocontents an. Weil man anders als früher in der U-Bahn nur selten jemanden sehen kann, der ein gedrucktes Buch liest, könnte man durchaus annehmen, dass der Verkauf von gedruckten Büchern stark zurückgegangen ist. 

In einem Nachrichtenprogramm von SBS wurde darüber berichtet, dass trotz der stark gestiegenen Nachfrage nach Videocontents der Verkauf von gedruckten Büchern stets gestiegen ist. In der großen Buchhandlung Gyobo-Mungo im Zentrum der Stadt Seoul gab es einen 23 Meter langen Holztisch, an dem die Besucher Bücher lesen konnten. Dieser große Tisch war ein Symbol der Verlags- und Buchhandelsszene. 

Nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie ging die Zahl der Besucher der Buchhandlungen stark zurück, und der Tisch wird nun als Auslage für Bücher genutzt. Jedoch ist die Zahl der lesenden Bürger nicht geschrumpft. Nach den Daten der Buchhandlungskette Gyobo-Mungo ist die Verkaufsmenge von gedruckten Büchern in den letzten drei Jahren jährlich um rund 7 Prozent gestiegen. 

Weil man wegen der Pandemie sozusagen halbwegs dazu gezwungen war, viel Zeit zuhause zu verbringen, scheinen sie doch das Lesen als eine der verschiedenen Aktivitäten daheim ausgewählt zu haben. Informationen von Gyobo-Mungo zufolge sollen die Bücher in allen Kategorien gleichmäßig gut verkauft worden sein. Zu der Nachricht erwähnten viele Netzbürger, dass der Herbst die Jahreszeit des Lesens sei und sie auch in diesem Herbst öfters nach Büchern greifen wollen. 

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