Mitte des 12. Jahrhunderts, zur Zeit des Goryeo-Reiches entwickelte sich die Malpraxis Silgyeong Sansu, die Darstellung von realen Landschaften sehenswürdiger und berühmter Orte. Silgyeong Sansu erreichte zur Zeit des Joseon-Reiches im 17.Jahrhundert im Zuge der Reisekultur ihren Höhepunkt. Im Nationalen Museum in Seoul wird in einer Sonderausstellung anhand von rund 360 Werken berühmter Maler der Joseon-Zeit wie Jeong Seon und Kim Heungdo, die charakteristischen Entwicklungen der Darstellung von realen Landschaften beleuchtet. Kurratorin Oh Da-hyeon. Für Aufmerksamkeit sorgt unter anderem ein Gemälde des bekannten Landschaftsmalers Jeong Seon,, „das Kumgang-Gebirge vom Danballyeong Bergpass aus gesehen“. Die steil nach oben ragenden Felsengipfel am Bergpass Danballyeong bieten einen fantastischen Anblick. Die Ausstellung zeigt daneben auch Gegenstände, die Maler des Silgyeong Sansu auf ihre Reise mitnahmen, wie beispielsweise Tuschebehälter, Kompass, und kleine Landkarten.