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Sport

Eisschnellläuferin Lee Sang-hwa beendet Karriere

#Sport! Sport! l 2019-05-13

Kreuz und Quer durch Korea

© YONHAP News

Eisschnellläuferin Lee Sang-hwa hat im Alter von 30 Jahren ihre Karriere beendet. Ihre Agentur gab den Rücktritt der Olympiasiegerin am Freitag offiziell bekannt. Dank der Sprinterin konnte Südkorea in der von westlichen Sportlern dominierten Disziplin über 500 Meter an die Weltspitze vorrücken. Jahrelang brachte die Ahtletin Spitzenleistungen. 


Bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin machte Lee Sang-hwa mit einem fünften Platz erstmals auf sich aufmerksam. Bei den Winterspielen 2010 in Vancouver folgte dann die Krönung. Lee gewann die Goldmedaille und ließ Jenny Wolf und Heather Richardson hinter sich, die damals als noch stärker eingestuft worden waren. Noch im selben Jahr gewann sie außerdem die Sprint-WM in Obihiro. Es folgten Siege bei den Einzelstreckenweltmeisterschaften 2012 in Heerenveen und 2013 in Sotschi. Beim Weltcup der Saison 2013-2014 in Salt Lake City stellte Lee Sang-hwa mit 36,6 Sekunden über 500 Meter einen neuen Weltrekord auf. Diese Bestzeit hat bis heute Bestand. 


Bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi war Lee Sang-hwa in Bestform. Sie verteidigte ihren Olympiatitel und brach den 12 Jahre zuvor von der Kanadierin Catriona LeMay Don aufgestellten Olympiarekord. Nach einem vorübergehenden Tief meldete sich Lee Sang-hwa 2016 mit einer Goldmedaille bei den Einzelstreckenmeisterschaften zurück. Die Japanerin Nao Kodaira wurde ihre stärkste Rivalin. Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang litt Lee Sang-hwa unter dem Druck, den Erwartungen des Heimpublikums gerecht werden zu müssen. Zu dem Zeitpunkt quälten sie bereits chronische Knieprobleme. Trotz der Schmerzen erkämpfte sie die Silbermedaille. Kodaira gewann Gold. Die beiden Ahtletinnen umarmten sich nach dem Wettkampf und drehten Hand in Hand eine Ehrenrunde. Dies war eine der bewegendsten Szenen des Turniers. 


In der darauf folgenden Saison legte Lee Sang-hwa eine Pause ein und dachte über ihre Zukunft nach. Nach reiflicher Überlegung hat sie sich nun entschieden, ihre aktive Karriere zu beenden. Am kommenden Donnerstag wird sie ihre Entscheidung bei einer Pressekonferenz noch einmal persönlich mitteilen.

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