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Lee Ki-heung, der Vorsitzende des koreanischen Sport- und Olympia-Komitees (KOC) setzt große Hoffnungen in die südkoreanische Auswahl für die Olympischen Spiele in Tokio. 

In einem Interview mit Newsis sagte der Sportfunktionär, Südkorea werde voraussichtlich etwa 340 Athleten für 27 Sportarten zu den Olympischen Spielen schicken. Der endgültige Umfang der Sportlerdelegation hänge davon ab, wie schnell die Athleten unter schlechten Trainingsbedingungen in der Coronapandemie zu ihrer Wettkampfform zurückfinden können. 

Er gehe davon aus, dass die koreanischen Olympiastarter von der geringen Distanz zu Japan und davon, dass sie unter keinem Jetlag leiden müssen, profitieren werden. Er sehe voraus, dass Südkorea sechs bis sieben Goldmedaillen gewinnen und in der Nationenwertung Platz 10 bis 15 belegen werde. 

Lee sagte, das koreanische Sportkomitee lege bei den Vorbereitungen für die Olympischen Spiele angesichts der Coronapandemie höchste Priorität auf die Sicherheit der Athleten. Um auf die sich ständig verändernden Bedingungen reagieren zu können, arbeite man mit dem Organisationskomitee der Olympischen Spiele eng zusammen. Bei regelmäßigen Videokonferenzen werde der Stand der Vorbereitungen überprüft. Über ein gemeinsames Team aus Vertretern des Kultur- und Sportministeriums, Außenministeriums und der Seuchenkontrollbehörde würden Maßnahmen für die Unterstützung der Athleten überprüft. 

Lee hatte sich seit seiner Wiederwahl zum KOC-Vorsitzenden im Januar auch für eine gemeinsame Austragung der Olympischen Spiele 2032 durch beide Koreas eingesetzt. Die Ankündigung Pjöngjangs, nicht an der Olympiade in Tokio teilzunehmen war deshalb für ihn eine negative Überraschung. Lee sagte, man versuche über verschiedene Kanäle Näheres zu Nordkoreas Beweggründen herauszufinden.