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Sport

Paralympics in Tokio

#Sport! Sport! l 2021-08-30

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ YONHAP News

Tischtennisspieler holt erstes Gold für Südkorea

Tischtennisspieler Joo Yeong-dae hat bei den Paralympischen Sommerspielen in Tokio Südkorea die erste Goldmedaille beschert. Im Para-Tischtennis Einzel der Klasse eins besiegte der Südkoreaner im koreanischen Finale im Tokyo Metropolitan Gymnasium Landsmann Kim Hyeon-uk mit 3:1. Joo ist zweifacher Silbermedaillist der Paralympics 2016 in Rio de Janeiro. In Tokio gewann er nun sein erstes Gold. Der 48-Jährige ist seit einem Verkehrsunfall im Jahr 1993 behindert. 


Zwei Bronzemedaillen im Judo

Judoka Lee Jung-min hat bei den Paralympischen Sommerspielen in Tokio die Bronzemedaille gewonnen. Im kleinen Finale der Gewichtsklasse bis 81kg im Nihon Budokan besiegte der Südkoreaner Dmytro Solovey aus der Ukraine mit einem Ippon. Der 30-Jährige war damit schon bei den zweiten Paralympics in Folge erfolgreich. 2016 in Rio de Janeiro gewann er Silber. Lee Jung-min hatte als Weltranglistenerster das Achtelfinale übersprungen und war direkt im Viertelfinale gestartet. Im Viertelfinale hatte er den Franzosen Petit Nathan besiegt. Im Halbfinale unterlag er Huseyn Rahimli aus Aserbaidschan nach 12 Sekunden. 


Lee wurde mit einer Spaltung der Netzhaut geboren. Bis 2014 war er bei den gesunden Athleten aktiv. Weil er aber bei Angriffen des Gegners von der linken Seite, auf der seine Sicht eingeschränkt ist, immer wieder verlor, wechselte er 2015 zum Behindertensport. Seitdem war er bei internationalen Turnieren erfolgreich. Unter anderem gewann er 2015 den Weltcup in Ungarn und die Weltmeisterschaft für sehbehinderte Judoka. 


Lee sagte nach dem Wettkampf, dass er etwas übermotiviert gewesen und deshalb sein Bandscheibenvorfall wiedergekehrt sei. Er habe Schmerztabletten genommen und die Schmerzen auszuhalten versucht. Auch habe er sich vorher nicht genügend mit den Stärken und Schwächen seines Gegners befasst. Er bedauere zwar, nicht die Goldmedaille gewonnen zu haben, aber er freue sich auch riesig über Bronze. 


Im Para-Judo werden Medaillen nach sieben Gewichtsklassen vergeben. Bei den Paralympics treten sehbehinderte und blinde Judoka an. Die Wettkämpfe finden bei den Männern in den sieben olympischen Gewichtsklassen statt. Startberechtigt sind Athleten der Klassen B1, B2 und B3, also solche mit einer Erblindung oder Sehbehinderung mit bis zu 10 Prozent verbliebener Sehkraft.


Bronze gewann auch Judoka Choi Gwang-geun in der Gewichtsklasse über 100 kg. Der Südkoreaner besiegte im kleinen Finale den Kubaner Yordani Ferndandez Sastre. Choi erreichte bei den dritten Paralympics in Folge einen Podiumsplatz. 2012 in London und 2016 in Rio hatte er in der Gewichtsklasse bis 100 kg Gold gewonnen. In Tokio konnte der 33-Jährige seine letzte Paralympics-Teilnahme mit einer Bronzemedaille krönen. 


Leichtathletik, Rollstuhl-Basketball und Boccia

In der Leichtathletik belegte Sprinterin Jeon Min-jae über 200 Meter den vierten Platz mit 31,17 Sekunden im Finale. Landsmann Yoo Byung-hoon kam über 400 Meter auf Platz sieben. 


Die südkoreanische Mannschaft im Rollstuhl-Basketball, die erstmals seit 21 Jahren bei Paralympics teilnimmt, hat nach einer Niederlage gegen Kanada im letzten Gruppenspiel die Gruppenphase mit einem Sieg und vier Niederlagen beendet. 


Boccia-Spieler Chung Ho-won gewann das zweite Vorrundenspiel gegen den Japaner Kawamoto Keisuke. Der Sieger der Paralympics von Rio möchte in Tokio seinen Titel verteidigen.

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