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Welt

Hongkonger Regierungschefin Lam verärgert Demonstranten erneut mit Äußerung

#Asien Kompakt l 2019-08-28

Kreuz und Quer durch Korea

© YONHAP News

In Hongkong dauern die Proteste gegen das inzwischen auf Eis gelegte Auslieferungsgesetz seit 80 Tagen an. Bei der Dauer der Demonstrationen wurde die Regenschirm-Revolution von 2014, die 79 Tage dauerte, übertroffen. Vor dem Hintergrund zunehmend gewaltsam unterdrückter Proteste hat Regierungschefin Carrie Lam mit einer Äußerung die Demonstranten erneut verärgert. 


Lam sagte, sie denke, in der gegenwärtigen Situation müsse eine verantwortungsbewusste Chefin der Sonderverwaltungszone für Recht und Ordnung sorgen. Sie ließ damit ihre Absicht erkennen, durch strengen Rechtsvollzug die Situation zu einem Ende zu bringen. Der „Southchina Morning Post“ zufolge traf sich Carrie Lam gestern mit etwa 20 jungen Bürgern von Hongkong zu einem inoffiziellen Gespräch. Dabei habe sie die Forderung nach einer endgültigen Rücknahme des Auslieferungsgesetzes zurückgewiesen. Auch habe Lam es abgelehnt, eine Ermittlung gegen eventuelle gewaltsame Ausschreitungen der Polizei einzuleiten. 


Die Demonstranten wollen wie geplant ihre Protestaktionen fortsetzen. Unterdessen ist die Zahl der ausländischen Touristen, die Hongkong besuchen, zwischen dem 15. und 20. August auf die Hälfte im Vergleich zum Vorjahr geschrumpft, wie eine chinesische Wirtschaftszeitung berichtete.

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