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Welt

Pakistan erwägt erneut Sperrung seines Luftraums für indische Flugunternehmen

#Asien Kompakt l 2019-08-28

Kreuz und Quer durch Korea

© YONHAP News

Im Kaschmir-Konflikt mit Indien sucht Pakistan erneut die Konfrontation. 


Bei einer gestrigen Kabinettssitzung unter Leitung von Premierminister Imran Khan wurde die vollständige Schließung des Luftraums für indische Flugunternehmen erörtert. Dies teilte Fawad Chaudhry, der Bundesminister für Information und Rundfunk, über Twitter mit. Chaudhry sagte, bei der Sitzung sei auch die Sperrung des pakistanischen Landwegs über den der Handel zwischen Indien und Afghanistan erfolge, in Betracht gezogen worden. Man sei dabei, die Möglichkeit der Schließung des Landwegs juristisch zu prüfen. 


Pakistan hatte zuvor Mitte Juli seinen Luftraum wieder geöffnet, nachdem es im Februar als Reaktion auf indische Luftangriffe, den Luftraum gesperrt hatte. Aus Protest gegen die Aufhebung des Kaschmir-Sonderstatus hatte Pakistan einen Teil des Luftraums für Flüge der indischen Fluggesellschaft Air India gesperrt. 


Indiens Regierung hatte am 5. August erneut dem Gliedstaat Jammu und Kaschmir seinen Sonderstatus entzogen und die Straßen in der Region blockiert. Auch Telefonnetz und Internet wurden stillgelegt. Pakistan hatte daraufhin protestiert, dass dieser Schritt das Leben der Muslime in Kaschmir bedrohe. Sollte Islamabad seinen Luftraum erneut in größerem Umfang sperren, müssten Flüge zwischen Indien und dem Mittleren Osten sowie Flüge zwischen Indien und Europa umgeleitet werden. 


Pakistan hat inzwischen die diplomatischen Beziehungen zu Indien eingeschränkt und den Handel mit dem Nachbarland abgebrochen. Auch der Zugverkehr nach Indien wurde ausgesetzt. Beide Länder befinden sich seit Jahrzehnten im Streit um das Gebiet des ehemaligen, 1947 aufgelösten indischen Fürstenstaats Jammu und Kaschmir.

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