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Welt

Japans Ex-Premier kritisiert Abes Vorgehen in Frage der Zwangsarbeit

#Asien Kompakt l 2019-09-25

Kreuz und Quer durch Korea

© YONHAP News

Ein früherer japanischer Premierminister hat die japanische Regierung wegen ihres Vorgehens in der Frage der Zwangsrekrutierung von Koreanern zur Kolonialzeit kritisiert. 


Yukio Hatoyama twitterte am Montag, nach dem gesunden Menschenverstand könnten individuelle Ansprüche auf Schadenersatz nicht durch einen Vertrag oder ein Abkommen zwischen Staaten außer Kraft gesetzt werden. Premierminister Abe widerspreche dem gesunden Menschenverstand, wenn er sage, dass die individuellen Rechte der ehemaligen koreanischen Zwangsarbeiter auf Schadenersatz durch den koreanisch-japanischen Grundlagenvertrag von 1965 aufgehoben seien. Hatoyama forderte die japanische Regierung dazu auf, wieder das international gültige Allgemeinwissen zu akzeptieren. 


In Zusammenhang mit den derzeit angespannten Beziehungen zwischen Südkorea und Japan hatte der ehemalige Politiker zuvor auf Twitter geschrieben, es gebe in seinem Land Bedenken, wegen der antijapanischen Stimmung in Korea könnten japanische Touristen in eine Notlage geraten. Politik und die allgemeine Bevölkerung seien aber zu trennen. Er selbst sei letzten Monat in Seoul gewesen und es sei dort alles friedlich gewesen. 


Yukio Hatoyama war von September 2009 bis Juni 2010 Premierminister von Japan und mehrfach Vorsitzender der Demokratischen Partei. Während seiner Amtszeit als Regierungschef setzte sich der Politiker für eine Ostasiatische Gemeinschaft ein. Auch nach seinem Rücktritt unternahm er Schritte für die Versöhnung mit den Nachbarländern.

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