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Welt

Konflikt um Tod einer Schülerin in Hongkong: Bürger fordern Aufklärung der Todesursache

#Asien Kompakt l 2019-10-16

Kreuz und Quer durch Korea

© Apple Daily

In Hongkong eskaliert der Konflikt um den Tod einer Schülerin, deren Leiche am 22.September an der Küste aufgefunden wurde. Es handelte sich um ein Mädchen, das an den Demonstrationen aktiv teilgenommen und drei Tage vor dem Leichenfund als vermisst gemeldet wurde. 


Laut der South China Morning Post versammelten sich über 1000 Bürger Hongkongs vor dem Youth College im Tseung Kwan O New- Town und forderten eine vollständige Aufklärung der Umstände des Todes der 15-Jährigen. Viele Bewohner der Sonderverwaltungszone gehen davon aus, dass das Mädchen umgebracht und die Leiche im Meer entsorgt wurde. Die Möglichkeit, die Schülerin könne ertrunken sein, wird von vielen ausgeschlossen, da sie hervorragende Schwimmfähigkeiten besaß. 


Es grassieren Gerüchte, die Schülerin sei bei den Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten ums Leben gekommen und die Leiche im Meer entsorgt worden. Die Polizei geht jedoch von einem Selbstmord aus. Zu dem Schluss gelangten die Beamten aufgrund von Aufnahmen einer Überwachungskamera am Youth College. Darauf sei das Mädchen zu sehen, wie sie am Tag ihres Todes ohne Tasche und mit leeren Händen in Richtung Strand laufe. Laut der Polizei gebe es keinerlei Spuren einer Gewaltanwendung. 


Auf die Forderung der Bürger wurden die Aufnahmen der Überwachungskamera veröffentlicht. Die veröffentlichten Kopien stimmten allerdings mit den Angaben der Polizei nicht überein. Ein erfahrener Rechtsmediziner sagte, dass die Erklärung der Polizei viele Lücken habe. Es sei daher notwendig, die Todeursache genau zu ermitteln. Wenn es kein Testament gebe, bestehe durchaus die Möglichkeit einer vorsätzlichen Tötung. Die Leiche des Mädchens wurde jedoch bereits eingeäschert.

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