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Welt

Vietnam will strenger gegen Schleuser vorgehen

#Asien Kompakt l 2019-10-30

Kreuz und Quer durch Korea

© YONHAP News

Nach dem Fund von 39 Leichen in einem Lastwagen in Großbritannien vor einer Woche verdichten sich die Hinweise, dass es sich bei einem Großteil der Opfer um Vietnamesen handeln könnte. Nach dem tragischen Ereignis haben vietnamesische Behörden die Kontrolle über Organisationen, die illegale Einreisen von Migranten vermitteln, verschärft. 


Laut der VN Express fahndet die Polizei der Provinz Nghe An nach einer Frau, die im Verdacht steht, Vietnamesen nach Frankreich und in andere Länder zu bringen. Es ist jedoch noch nicht klar, ob diese Person in Zusammenhang mit dem Fund am vergangenen Mittwoch in dem etwa 32 Kilometer von London entfernten Waterglade steht.  


Die Polizei von Nghe An teilte mit, dass sie vier Personen verhaftet habe, die von September 2015 bis Januar dieses Jahres von mehr als 400 Menschen mehrere Hunderttausend Dollar kassiert haben. Den Klienten war versprochen worden, sie würden ins Ausland, unter anderem nach Australien, gebracht. Das Versprechen sei jedoch nicht eingehalten worden. Sollte sich der Verdacht bestätigen, könnten die verhafteten Personen zu einer Haftstrafe von bis zu 20 Jahren verurteilt werden. 


London arbeitet mit den Behörden in Vietnam bei der Identifizierung der Leichen eng zusammen. Aus der vietnamesischen Provinz Nghe An hatten die meisten Familien Angehörige als vermisst gemeldet, von denen sie fürchten, dass sie unter den Opfern in dem Lastwagen sein könnten. Vietnams Premierminister Nguyễn Xuân Phúc ordnete an, Fälle in denen Landsleute ins Ausland geschleust werden, streng zu bestrafen.

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