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Welt

Jakarta sagt Plastikmüll den Kampf an

#Asien Kompakt l 2020-07-01

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ Getty Images Bank

Die indonesische Hauptstadt Jakarta hat Plastikmüll den Kampf angesagt. 


In den Supermärkten und anderen Geschäften der 10-Millionen-Metropole sind ab heute Plastiktüten verboten. Für Verstöße gegen die neue Regelung gibt es einen schriftlichen Verweis. Wiederholte Verstöße können mit einer Geldstrafe oder dem Entzug der Geschäftsgenehmigung bestraft werden. Geschäftsführer sind verpflichtet, den Kunden für die eingekaufte Ware umweltfreundliche Verpackungsmittel aus Papier, Stoffen oder Blättern, anzubieten. 


Die Regierung von Jakarta hatte seit 2016 für den Gebrauch von Plastiktüten in Supermärkten und Discountern 200 Rupien verlangt. Die Maßnahme war jedoch wirkungslos. Indonesien hat ein ernsthaftes Müllproblem. Das bevölkerungsreiche Land produziert nach China die weltweit höchste Menge an Plastikmüll und anderen Abfällen. 


Jakartas Umweltchef Andono Wari sagte, dass 39 Millionen Tonnen auf den Mülldeponien der Stadt landeten. Davon seien 34 Prozent Plastikabfälle, darunter Plastiktüten. Wenn nichts unternommen werde, dann werde das Müllproblem für die nachfolgende Generation zu einer zunehmenden Belastung. 


Auf der indonesischen Ferieninsel Bali ist seit dem vergangenen Jahr die Nutzung von Plastiktüten und Strohhalmen aus Styropor und Plastik verboten.

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