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Welt

Zwei Indonesier wegen Jagd auf Sumatra-Elefanten verhaftet

#Asien Kompakt l 2020-08-05

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ YONHAP News

In Indonesien wurden zwei Wilderer wegen der Jagd auf die seltenen Sumatra-Elefanten verhaftet. Lokalen Medien zufolge habe die Polizei zwei Personen festgenommen, die in der Provinz Riau auf der Insel Sumatra Elefanten gejagt und deren Rüssel und Elfenbein verkauft hatten.


Laut der indonesischen Polizei sei ein Team der Schutzbehörde für Wildtiere seit April, zwei Monate lang einem Hinweis der Wilderei auf Sumatra nachgegangen. In einem Versteck der Verdachtspersonen seien Elfenbein und Skelette von Elefanten sowie Gewehre gefunden worden. Einer der beiden Verhafteten sei ein Berufswilderer, der seit fünf Jahren in Riau mehrere Elefanten getötet habe. Im Falle einer Verurteilung können die beiden wegen des Verstoßes gegen das Verbot der Wilderei eine bis zu fünfjährige Haftstrafe erhalten.


Der Sumatra-Elefant ist die kleinste Unterart des asiatischen Elefanten. Er ist auf der indonesischen Insel Sumatra heimisch und wird auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion als vom Aussterben bedrohte Tierart geführt. Die Elefanten auf Sumatra sind vor allem auf die Wälder des Flachlands als Lebensraum angewiesen. Wegen der Rodung von Wäldern zum Zwecke der Umwandlung in landwirtschaftlich genutzte Flächen ist deren Population drastisch zurückgegangen.


Sumatra ist ein wichtiger Lebensraum von Wildtieren. Neben dem Sumatra-Elefanten sind auch die Sumatra-Nashörner, Tiger und Orang-Utans auf der Insel beheimatet. Auch Sumatra-Tiger werden zunehmend von Menschen vertrieben und getötet. Deren Zahl betrug in den 1970er Jahren etwa 1000. Infolge von Waldrodung und illegaler Jagd leben von dieser Tierart nur noch schätzungsweise maximal 600 Exemplare.

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