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Welt

Philippinen wollen Bauprojekt mit sanktionierten chinesischen Unternehmen fortsetzen

#Asien Kompakt l 2020-09-02

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ YONHAP News

Die Philippinen haben beschlossen, weiter mit chinesischen Unternehmen zu kooperieren, gegen die die USA wegen des Baus von militärischen Stützpunkten im umkämpften Südchinesischen Meer Sanktionen verhängt hatten. 


Laut der Tageszeitung „Philippine Star“ teilte der Sprecher des Präsidialamtes Harry Roque gestern mit, dass das Sangley-Projekt fortgesetzt werde. Auf den Philippinen könnten sämtliche Projekte mit Beteiligung von sanktionierten chinesischen Unternehmen stattfinden. Bei der betreffenden Unternehmung handelt es sich um den Bau des Sangley Point internationalen Flughafens in der Provinz Cavite, im Norden der Philippinen. An der ersten Stufe des Bauprojekts beteiligt sich unter anderem das staatliche chinesische Bauunternehmen „China Communications Construction Company“. 


Sprecher Roque sagte, der Sanktionsbeschluss Washingtons würde respektiert. Da die Philippinen aber kein Vasallenstaat seien, dürften die USA die Philippinen nicht dazu zwingen, sich den Strafmaßnahmen anzuschließen. Die staatlichen Interessen der Philippinen bestünden darin, ein für die Entwicklung des Landes wichtiges Projekt zu Ende zu bringen. Das Land brauche chinesische Investoren, so Roque. 


In der letzten Zeit verschärfte sich der Konflikt zwischen China und den Philippinen in Bezug auf Ansprüche auf Gebiete im südchinesischen Meer. Aus diesem Grund hatte der philippinische Außenminister Teodoro López Locsin vergangene Woche eine Auflösung des Vertrags mit chinesischen Unternehmen gefordert, die von US-Sanktionen betroffen sind. Die chinafreundliche Politik von Präsident Duterte konnte er jedoch nicht stoppen. 

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