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Indische Bauern intensivieren ihren Protest gegen diverse Landwirtschaftsreformen. 

Um eine Ausweitung der Demonstrationen zu verhindern, hat die indische Regierung an drei Stützpunkten der Protestler in Delhi und Umgebung das mobile Internet gekappt. 

Laut der „Times of India“ habe Twitter auf Aufforderung der indischen Regierung am Montag die Konten von Anführern der Bauernproteste, Menschenrechtsaktivisten und einigen Medien gelöscht. Das Ministerium für Information und Telekommunikation hatte zuvor um die Sperrung von rund 250 Nutzerkonten gebeten. Begründet wurde dies damit, dass diese Personen und Organisationen die öffentliche Ordnung ernsthaft bedrohten. 

Die Behörden hatten bereits vergangene Woche beim Marsch der Landwirte ins Stadtzentrum von Delhi das mobile Internet abgeschaltet, um die Kommunikation zwischen den Demonstranten zu stören. Zu dieser Taktik hatte die Modi-Regierung bereits gegriffen, um Unruhen in Kaschmir zu vermeiden. 

Die Bauern protestieren seit über zwei Monaten gegen neue Gesetze zur Landwirtschaft, die im September letzten Jahres vom indischen Parlament verabschiedet wurden. Vergangene Wochen waren Zehntausende deswegen auf die Straße gegangen. Nach dem Marsch ins Stadtzentrum von Delhi haben sich die Bauern wieder in ihren Protestlagern vor den Toren der Stadt versammelt. Um ein erneutes Vordringen ins Stadtinnere zu verhindern, hat die Regierung die Stadtgrenzen abgeriegelt. Militärpolizisten wurden in Stellung gebracht, für den Fall, dass es zu gewaltsamen Ausschreitungen kommen sollte.