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Welt

Malaysia entschädigte Singapur für Abbruch gemeinsamen Bahnprojekts

#Asien Kompakt l 2021-03-31

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ YONHAP News

Malaysia soll Singapur für den Abbruch des Baus der geplanten Hochgeschwindigkeitsbahn 86,4 Milliarden Singapur Dollar gezahlt haben. 


Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Bernama habe die malaysische Regierung Singapur für den Stopp des Projekts entschädigt. Der Betrag sei auf staatlicher Ebene ausgehandelt worden. 


Das Projekt für den Bau der Bahnstrecke zwischen Kuala Lumpur und Singapur wurde seit 2013 von beiden Ländern gemeinsam vorangetrieben. Es sollte die gut fünf Stunden Autofahrt dauernde, 350 Kilometer lange Strecke zwischen der malaysischen Hauptstadt und Singapur auf 90 Minuten verkürzen. Im Dezember 2016 hatte der damalige Ministerpräsident Malaysias, Najib Razak, den Bauvertrag mit dem Nachbarland offiziell unterzeichnet. 


Sein Nachfolger Mahathir Mohamad ließ das Projekt aber neu prüfen mit der Begründung, dass die Finanzlage des Landes schlecht sei. Der seit Februar letzten Jahres amtierende Ministerpräsident Muhyiddin Yassin forderte eine Neuverhandlung. Die Bahnstrecke solle bis zum Internationalen Flughafen Kuala Lumpur verlängert werden. Singapur soll Medienberichten zufolge die Forderung abgelehnt haben, weil es befürchte, seine Stellung als Drehscheibe des globalen Flugverkehrs zu verlieren. 


Beide Staaten verkündeten am 1. Januar, dass die Gültigkeit des Abkommens mit dem 31. Dezember 2020 abgelaufen sei. 

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