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Welt

Weniger Plastikmüll in Japan dank Leihschirmen

#Asien Kompakt l 2021-09-15

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ YONHAP News

Wegen des Klimawandels regnet es in ostasiatischen Ländern wie Japan und Südkorea immer öfter über das ganze Jahr. Häufig kommt es vor, dass man vom Regen überrascht wird und sich im nächsten Convenience-Store einen Schirm besorgt. Zuhause stapeln sich billige Plastikschirme, die früher oder später im Mülleimer landen. Japan kommt dem Problem mit der Vermietung von Regenschirmen bei. 


In japanischen Städten sind Ausleih-Stationen für Regenschirme an Standorten wie U-Bahn-Stationen ein gewohnter Anblick. Das IT-Unternehmen Nature Innovation betreibt seit 2018 in Großstädten wie Tokio und Hukuoka einen Sharingdienst für Regenschirme „iKasa“. Dem Unternehmen zufolge werden in Japan jährlich ungefähr 130 Millionen Regenschirme benutzt. Davon würden rund 62 Prozent schnell entsorgt. Schon durch das einmalige Teilen eines Regenschirms würden 692 Gramm Kohlendioxid-Emissionen weniger produziert.


Über eine App des Sharingdienstes kann man für einen günstigen Preis von 70 Yen, einen Regenschirm 24 Stunden lang ausleihen. Über die App werden auch die Leihgebühren abgerechnet und Informationen zu den Ausleihstellen angeboten. Die Regenschirme können an der nächsten Verleih-Station zurückgegeben werden, sodass man sie nicht mit sich herumzutragen braucht. 


Die Ausleihstellen befinden sich unter anderem an den U-Bahnstationen, Bushaltestellen und großen Einkaufsmalls. Da der Nutzer seine Kreditkartennummer eingeben muss, ist auch die Rückgabequote sehr hoch. Dieses Geschäft wurde an etwa 200 Stellen in Tokio und Hukuoka gestartet. Inzwischen wird der Sharingdienst in ganz Japan angeboten.

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