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Welt

Indonesien will Rohstoffe künftig selbst verarbeiten

#Asien Kompakt l 2021-10-13

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ YONHAP News

Indonesien beschleunigt den Ausbau seiner Strategie für die Schaffung von Mehrwerten. Statt Rohstoffe nur zu exportieren, sollen diese im Land verarbeitet werden. 


Laut der indonesischen Nachrichtenagentur Antara News hat der US-Rohstoffkonzern Freeport-McMoRan am Dienstag den ersten Spatenstich für den Bau einer umfangreichen Kupferhütte in Gresik, Ost-Java, getan. In die Produktionsstätte, welche die weltweit größte für Kupfer sein soll, werden drei Milliarden US-Dollar investiert. 


Das Hüttenwerk soll Ende 2023 oder Anfang 2024 in Betrieb genommen werden und jährlich 1,7 Millionen Tonnen Kupfer-Extraktionen produzieren. Es wird erwartet, dass 40.000 Arbeitsplätze geschaffen werden. Airlangga Hartarto, Minister für die Koordinierung von Wirtschaftsangelegenheiten, sagte, dass das Land bisher nur Kupfer exportiert habe. In Zukunft werde es selbst Mehrwert schaffen. Dies sei ein historisches Ereignis.


Um den Ertrag aus der Förderung von Rohstoffen zu steigern, hat die indonesische Regierung 2012 ein Gesetz erlassen, welches Anteile von ausländischen Investoren an Minen in dem Land auf unter 50 Prozent beschränkt. Unternehmen werden angewiesen, weniger Rohmetall auszuführen und die Stoffe im Land zu verarbeiten. Das Unternehmen Freeport Mc MoRan hatte daraufhin im Jahr 2018 seine Anteile an der größten Kupfer- und Goldmine in Grasberg an die indonesische Regierung veräußert. 


Seit dem Amtsantritt von Präsident Joko Widodo werden in allen Bereichen Maßnahmen ergriffen für den Transfer von einem Rohstoffe exportierenden in ein Halbfabrikate und Fertigerzeugnisse produzierendes Land. 2019 wurde ein Verbot des Exports von Rohkupfer verhängt. Auch der Export von Kohle wird schrittweise reduziert und stattdessen die Kohlevergasung gefördert. 

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