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Welt

Weitere Haftstrafe für Myanmars Ex-Regierungschefin Aung San Suu Kyi

#Asien Kompakt l 2022-01-11

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ YONHAP News

Laut Berichten von Medien wie Reuters und AFP hat die Militärjunta Myanmars am 10. Januar die von ihr gestürzte Ex-Regierungschefin Aung San Suu Kyi zu weiteren vier Haftjahren verurteilt. Suu Kyi waren der Import und Besitz eines ungenehmigten Funkgeräts und ein Verstoß gegen Corona-Regelungen vorgeworfen worden. Damit ist das Strafmaß auf insgesamt 6 Jahre gestiegen. 


Sie war bereits Anfang Dezember wegen Anstiftung zum Widerstand und wegen Verstößen gegen Corona-Auflagen schuldig gesprochen und zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Gleich darauf haben die Militärmachthaber die Haftstrafe auf zwei Jahre verkürzt. Suu Kyi war im Rahmen eines Militärputsches am 1. Februar 2021 entmachtet worden und ist seitdem im Arrest der Armee. 


Der Putsch war mit angeblichem Wahlbetrug begründet worden, nachdem Suu Kyis Partei bei der Parlamentswahl im November 2020 nach offiziellen Angaben die absolute Mehrheit erreicht hatte. Nach der Entmachtung wurden Suu Kyi mehr als 10 Vergehen wie Amtsmissbrauch und Korruption zur Last gelegt. Wenn sie darin schuldig gesprochen werden sollte, könnte sie zu mehr als 100 Jahren Haft verurteilt werden. 


Weil die Justiz Suu Kyi auch beim diesmaligen zweiten Prozess schuldig gesprochen hat, bestehe die Aussicht, dass sie auch bei weiteren Prozessen zu langjähriger Haft verurteilt wird. Suu Kyi weist alle Vorwürfe zurück. Auch das demokratische Lager kritisiert, dass die Junta die beliebte Politikerin auf diese Weise langfristig und politisch zum Schweigen bringen will. 

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