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Das erste japanische Düsenverkehrsflugzeug, dessen Markteinführung mehrmals verschoben wurde, wird schließlich nicht auf den Markt gebracht. Lokale Medien wie Kyodo News und Yomiuri Shinbun berichteten am 6. Februar, dass Mitsubishi Heavy Industries beschlossen hat, sich aus dem Projekt der Entwicklung des Mitsubishi Space Jet, des ersten Jetliner Japans, zurückzuziehen. 

Das Unternehmen hat 2008 die Entwicklung eines Passagierflugzeugs mit 90 Sitzen unter dem Namen Mitsubishi Regional Jet, kurz MRJ, in Angriff genommen. Aus dem In- und Ausland gab es Bestellungen für etwa 300 Flugzeuge. 

Mitsubishi Heavy steckte bislang rund eine Billion Yen oder 7,58 Milliarden US-Dollar in das Projekt. Die Liefertermine wurden jedoch aufgrund häufiger Änderungen des Entwurfs und von Produktionsproblemen verschoben. 

Das Unternehmen hat 2020 die Entwicklung des Flugzeugs eingefroren, weil mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie die Nachfrage im Flugverkehr schrumpfte und die Branche keinen Gewinn mehr versprach. Seitdem wurde das Geschäft immer weiter zurückgefahren. Das Unternehmen schloss auch seine US-Basis für Testflüge. Yomiuri Shinbun wies darauf hin, Grund für die Entscheidung könnte sein, dass das Geschäft trotz 15-jähriger Entwicklungsarbeit nicht mehr als rentabel eingestuft werde.