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Welt

Taiwanesische K-Pop-Fans verlangen Klarnamen-System für Konzerttickets

#Asien Kompakt l 2023-03-07

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ Getty Images BankTaiwanesische K-Pop-Fans verspüren großen Unmut über den Schwarzmarkt für Karten für K-Pop-Konzerte. Taiwanesische Medien wie „The Liberty Times“ berichteten am 6. März, dass der Zweitmarkt-Preis von Eintrittskarten für das Welttournee-Konzert der koreanischen Girlgroup Blackpink, das am 18. und 19. März in Kaohsiung in Taiwan stattfindet, auf das 45-fache des offiziell festgelegten Preises gestiegen ist. 


Ein solches Konzertticket kostet offiziell 8.800 Taiwan-Dollar. Auf dem Online-Zweitmarkt wird jedoch ein Ticket zu einem Preis von bis zu 400.000 Taiwan-Dollar gehandelt. Auch bei dem Welttournee-Konzert der K-Pop-Band Super Junior im vergangenen November in der Taipeh Arena wurde die Eintrittskarte, die eigentlich 5.800 Taiwan-Dollar kostete, auf dem Schwarzmarkt zu einem 17 Mal höheren Preis von 100.000 Taiwan-Dollar verkauft. Taiwanesische Medien wiesen darauf hin, dass bei jedem K-Pop-Konzert solche illegalen Geschäfte mit Konzertkarten stattfinden. 


Einige Bürger unterbreiteten den Vorschlag, mit einem Klarnamen-System für den Kauf von Eintrittskarten für Kulturveranstaltungen den Weiterverkauf von Tickets einzuschränken. Andere Bürger schlugen einen Steuererlass oder Steuererleichterungen für Kultur- und Kunstveranstaltungen vor, die Tickets nur bei Angabe der richtigen Namen ausgeben. Zu solchen Vorschlägen meinten einige der Betriebe, dass das System nicht ohne weiteres anzuwenden sei, weil die Überprüfung der Karten und Ausweisdaten beim Eintritt mehr Zeit und Personal erfordere. 


Andere Betriebe sind der Ansicht, dass das Klarnamen-System für Tickets auf jeden Fall eine positive Wirkung hinsichtlich der viel zu teuren Zweitmarkt-Tickets hätte. Weil auch viele Fans das System willkommen heißen, hänge es nun von der Bereitschaft der Unternehmen ab, das System einzuführen. In Bezug darauf teilte das taiwanesische Kulturministerium mit, dass bereits mehrmals Sitzungen von betroffenen Behörden stattgefunden haben. Das Ministerium werde in Zusammenarbeit mit Organisatoren effiziente Maßnahmen gegen illegale Ticketgeschäfte ausarbeiten.

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