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Heiße Wahlkampfphase beginnt

2022-02-19

Nachrichten

ⓒYONHAP News

Am Dienstag hat in Südkorea die offizielle Wahlkampfphase für die Präsidentschaftswahl am 9. März begonnen.


Nach aktuellen Umfragen liegen der Kandidat der regierenden Minjoo-Partei Koreas, Lee Jae-myung und Yoon Suk Yeol von der größten Oppositionspartei Macht des Volks Kopf-an-Kopf in Führung. Ahn Cheol-soo von der Partei des Volks und Sim Sang-jung von der Gerechtigkeitspartei liegen weit abgeschlagen hinter dem Führungsduo.


Lee Jae-myung startete seine Wahlkampagne in der südlichen Hafenstadt Busan. Dort besuchte er das Kontrollzentrum für Seeverkehr und traf sich mit Arbeitern. Bei der Wahl Busans als Ausgangspunkt wurde in Betracht gezogen, dass die Minjoo-Partei Koreas in Busan und der Provinz Süd-Gyeongsang in der Wählergunst schlecht abschneidet. Von Busan aus begab sich Lee weiter nach Daegu und Daejon bis nach Seoul.


Yoon Suk Yeol startete in Seoul und begab sich in umgekehrter Richtung nach Daejon und Daegu bis nach Busan. In Seoul hielt Yoon eine Rede auf dem Cheonggye Plaza. Offenbar unterstrich er damit, den Amtssitz des Präsidenten in die Nähe des Gwanghwamun-Tors verlegen zu wollen.


Ahn Cheol-soo konzentrierte seine erste Wahlkampftour auf Daegu und die Provinz Nord-Gyeongsang. In Gumi besuchte er das Geburtshaus des früheren Präsidenten Park Chung-hee. Ahn scheint diese Region, eine Hochburg der Partei Macht des Volks, bewusst mit Blick auf einen möglichen Schulterschluss mit Yoon Suk Yeol gewählt zu haben.


Sim Sang-jung nahm zuerst die Region Honam in Angriff, die die Hochburg der Minjoo-Partei ist und politisch nach links tendiert. Sim unterstrich das politisch unverbrauchte Image der Gerechtigkeitspartei unter den progressiven Parteien.


In jüngsten Umfragen liegen Yoon Suk Yeol und Lee Jae-myung nahezu gleichauf in der Wählergunst. Yoon liegt knapp in Führung mit einem Vorsprung innerhalb der Fehlerspanne.


Da keiner der Kandidaten bislang eindeutig dominiert, sind die Stimmen der unentschiedenen Wähler und Wechselwähler wichtiger denn je. Auch die mögliche Einigung der Opposition auf einen Einheitskandidaten könnte für den Ausgang der Präsidentschaftswahl entscheidend sein.

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